Wer immer noch auf Post aus Lüneburg, Buchholz oder Winsen/Luhe wartet, dürfte in nächster Zeit Post von der Polizei bekommen: ein 24-jähriger Angestellter eines Subunternehmens der Post wurde Ende des Jahres dabei erwischt, dass er über 1000 Postsendungen unterschlagen hatte. Sie wurden in Müllcontainern wiedergefunden.
Wegen Diebstahls und Unterschlagung von mehr als tausend Postsendungen ermittelt deshalb die Lüneburger Polizei gegen den 24-Jährigen aus dem Landkreis Lüneburg. Der junge Mann, der als Angestellter eines Subunternehmens der Deutschen Post AG gearbeitet
hat, hatte nach derzeitigen Ermittlungen Mitte Dezember 2013 mehr als eintausend Briefsendungen gestohlen bzw. unterschlagen, diese geöffnet und dann in einem Müllcontainer entsorgt.
Nachdem sich ein aufmerksamer Bürger sowie ein Geschäftsinhaber kurz nach Weihnachten an die Polizei wandten, flog der "Diebstahl" auf. Ein 23-jähriger Lüneburger war am 27.12. auf die in einem Müllcontainer auf einem Parkplatz in der Käthe-Krüger-Straße liegenden geöffneten Briefsendungen aufmerksam geworden. Da die Sendungen frankiert, jedoch nicht abgestempelt waren, informierte der junge Mann die Polizei, die sämtliche Briefe sicherstellte. Fast parallel meldete sich ein Lüneburger Geschäftsinhaber bei der Polizei, da ihm durch den 24-Jährigen kurz zuvor geschäftlich versandte CDs zum Kauf angeboten wurden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass insbesondere Briefsendungen aus dem Bereich Lüneburg, u.a. Briefkasten Reichenbachplatz sowie auch Sendungen in Buchholz und Winsen, die in den letzten Tagen vor Weihnachten eingeworfen worden sind, betroffen sind.
Die Polizei versucht derzeit, die sichergestellten Briefe sowie deren Inhalt in akribischer Arbeit zuzuordnen. Darüber hinaus werden alle Absender (oder Empfänger, wenn der Absender nicht ermittelt werden kann) von der Polizei angeschrieben. Mit diesem Anschreiben werden auch die unterschlagenen Briefsendungen den Betroffenen zugesandt, so dass die Ermittler die möglichen Betroffenen dringend bitten, vorerst von einer Kontaktaufnahme mit der Polizei abzusehen.