Nach Polizeiangaben waren es rund 150 Neonazis, die sich am Samstag in Salzwedel zu einem Aufmarsch einfanden - 500 Gegendemonstranten, darunter der Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt, der Landrat sowie Vertreter der Stadt, dokumentierten, dass sie neofaschistische Tendenzen in ihrer Stadt nicht dulden werden.
Wie die Polizei Salzwedel berichtete, wurde im Vorfeld des rechten Aufzuges wurde ein mitgeführtes Transparent sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Die Gegendemonstranten blockierten mehrfach die geplante Aufzugsroute, so dass diese letztendlich geändert und stark gekürzt werden musste. Beim Räumen der Blockaden kam es an verschiedenen Stellen nach Polizeiangaben zu Auseinandersetzungen mit "Personen der linken Szene", die Polizisten massiv angegriffen haben sollen.
Der weitaus größere Teil der Gegendemonstrationen - unter anderem der Stadt Salzwedel, der Bürgerinitiative Demokratie, der IG Bergbau oder der Partei Die Linke - verlief jedoch, so die Polizei Salzwedel.
+++ ausführlicher Bericht folgt +++
Fotos: Christoph Maria Lang / Selbst als er von der Straße getragen wurde, hörte dieser Demonstrant nicht auf zu trompeten ...