Den Trebeler Kirchfriedhof bevökern schon seit einiger Zeit Apfelbäume alter Obstsorten. Zum Reformationstag werden vor der Kirche weitere Bäumchen gepflanzt.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen," soll der Baumliebhaber Martin Luther seinerzeit gesagt haben. Der Spruch stammt nach neuesten Forschungen vermutlich gar nicht von dem Reformator, aber als lebensbejahender Symbolspruch hat sich der Satz bis heute lebendig gehalten.
Ganz in diesem Sinne werden im Rahmen des Projektes "Natur und Kultur erleben auf der Route der alten Obstsorten" des Landschaftspflegeverbandes Wendland-Elbetal e.V. anlässlich des morgigen Reformationstages mehrere junge Apfelbäume alter Sorten an der Kirche in Trebel gepflanzt.
Hintergrund: seit einiger Zeit wird der Friedhof in Trebel zum naturnahen Friedhof umgebaut. Eine Allee mit jungen Apfelbäumen alter Sorten (zum Beispiel das "Seidenhemdchen") zieht sich bereits entlang des zentralen Friedhofsweges. Nun sollen weitere Obstbäume die Artenvielfalt rings um die Kirche befördern.
Foto | Angelika Blank: Mehrere junge Apfelbäumchen wachsen bereits auf dem Trebeler Friedhof. Am Dienstag kommen an der Kirche noch mehrere dazu.