In der Kunsthalle Oktogon in Hitzacker wird am Sonntag eine Ausstellung mit Werken der Linzer Künstlerin Ulrike Donié eröffnet. Ihre Malereien und Objekte stehen zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit.
Ulrike Doniés Malereien sind seltsam. Auf den ersten Blick scheinen sie Einblicke in Unterwasserwelten zu geben - doch bei genauerer Betrachtung entwickelt sich Unsicherheit. Ist das wirklich Himmel oder
oder ist es Meeresgrund? Sind dies wirklich fischähnliche
Wesen oder sind es Pflanzen, die sich im Wind hin und her bewegen?
Wird hier überhaupt Wirklichkeit
abgebildet oder handelt es sich um mit Emotion aufgeladene
Assoziationen, die keinen Bezug zu einer jemals erlebten oder
erlebbaren Welt haben?
Vor Doniés Arbeiten kann der Betrachter entscheiden, ob er hier eine friedliche Szenerie einer mit seltsamen Wesen bevölkerten anderen Welt vor sich hat oder ob sich im nächsten Moment der tiefe Abgrund öffnet, in den er mit allen anderen hineingeschleudert wird.
"Während die Malerei die Dynamik des
Lebendigen wiederspiegelt, sind die Objekte als Versteinerungen des
einstigen Lebens zu betrachten," so die Künstlerin über ihr Werk. "Sie schließen den Kreislauf und sind
Endpunkte. Wie Fossilien, erinnern sie an längst Vergangenes und
schließen die Ewigkeit mit ein."
Am Sonntag, dem 6. Oktober, wird die Ausstellung um 15 Uhr in der Kunsthalle Oktogon in Hitzacker eröffnet.
Bis zum 26. Oktober ist die Ausstellung jeweils Mittwochs, Sonnabends und Sonntags jeweils von 16.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Foto | Ulrike Donié: Die Werke der Linzer Künstlerin lassen viele Assoziationen offen.