Jochen Flasbarth ist neuer Geschäftsführer der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ). Und damit ist er auch neuer Chef im Zwischenlager Gorleben. Dirk Drazewski hat mit Wolfgang Ehmke darüber gesprochen.
Wolfgang Ehmke schaut kritisch auf die Dauer der Zwischenlagerung. Ursprünglich sollten die Castoren 40 Jahre abkühlen, der Atommüll neu verpackt und in ein Endlager gebracht werden. Doch noch gibt es kein Endlager und Experten rechnen mit einer Zwischenlagerung von mehr als 80 Jahren. Diese Langzeitzwischenlagerung fordert neue Sicherheitskonzepte. Doch dies in der neuen Gesellschaft umzusetzen sei schwer, sagt Atomkraftgegner Ehmke, denn das Personal wurde von der GNS, der Gesellschaft für Nuklearservice komplett übernommen. Da habe es ein neuer Chef schwer, ist sich Ehmke sicher.
Foto(Archiv): Andreas Conradt/ Ankunft der Castoren beim Castortransport 2011