Kurz vor dem Besuch von Bundesumweltministerium Barbara Hendricks wendet sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols mit einem offenen Brief an "seine" Ministerin. Vor allem die Konsequenzen für die Mitarbeiter stehen dabei im Mittelpunkt seiner Kritik.
" Jetzt lassen wir als Politik ohne Not auch noch einen
großen Arbeitgeber in dieser Region sterben und verstärken den
Niedergang dieses Landkreises weiter," so Pols in seinem offenen Brief an Hendricks.
"Die Region, der Landkreis Lüchow-Dannenberg, ist schon heute extrem strukturschwach. Die Region verfügt über fast keine Wirtschaftskraft bei hoher Arbeitslosenquote und gleichzeitig einer Überalterung der Bevölkerung aufgrund von Abwanderung der Jugendlichen und jungen Familien," so Pols weiter. "Der Bund und das Land Niedersachsen dürfen unsere Region Lüchow-Dannenberg nicht im Stich lassen, denn ansonsten gehen die Lichter im Wendland tatsächlich bald ganz aus. Diese Region darf nicht länger Spielball der Politik sein."
Auch passende Konzepte für den Salzstock mahnt Pols an - sollte es diese nicht geben, so müsse über Ausgleichszahlungen nachgedacht werden. Dass es keinen Besucherverkehr mehr geben soll, ist nach Ansicht Pols im Sinne der Transparenz ebenfalls nicht zu vertreten.
Pols will nach eigenem Bekunden kein mögliches Endlager offenhalten. "Ich befürchte aber, dass durch die
derzeitigen Pläne sehr viel Know-how verloren gehen wird, die
Fachkräfte mit ihren gewonnenen Erkenntnissen abwandern und nicht
zuletzt eine Region aufgrund der Symbolik Gorlebens hinten runter
fällt."
Des weiteren ist der CDU-Abgeordnete enttäuscht, dass sich die Bundes-Umweltministerium nur wenig Zeit für Gespräche mit den Mitarbeitern und den Kommunalpolitikern nimmt.
Den vollständigen offenen Brief gibt es hier! zum Nachlesen.