Was ist schon noch in den Städten zu holen? Die Mieten explodieren, die Luft ist schlecht, es ist hektisch und wenn man nicht in einer vollen S-Bahn steht, steht man im Stau. Deshalb findet die Grüne Werkstatt Wendland: Die Zeit des Rural Living 2.0 ist gekommen. Studierende der HAWK Hildesheim - Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - haben nun Ideen und Umsetzungskonzepte erdacht, um das Leben auf dem Land weiter zu entwickeln.
Modellhaft wurden für ein Objekt in Kröte (Landkreis Lüchow-Dannenberg) Entwürfe erstellt. Die bis zur Umsetzungsreife ausgearbeiteten Ideen bieten nicht nur Unternehmen im Wendland die Möglichkeit, neue Geschäftsbereiche zu erschließen, sondern können auch eine Bereicherung für die ohnehin schon florierende Kulturszene im Wendland sein.
Wer wissen will, wie man einen Idealort im Wendland
schaffen kann - ja sogar mit schnellem Internet - , wie man in
eine alte Scheune für wenig Geld einziehen kann, wie aus
Kurzzeitbesuchern Wendländer werden können, wie ein Festival im
Wendland aussehen könnte und wie man es schafft, dass junge
Menschen aus allen Teilen der Erde ins Wendland kommen, der kann sich bei der Präsentation der Studierenden informieren.
Wann? Freitag, 26. Januar, 13.30 Uhr
Wo? Lüchow, Salzwedeler Straße 13 (Altes Postamt / Postlab Kreativ)
Das
Projekt an der Fakultät Gestaltung an der HAWK Hochschule für
angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim ist zusammen mit
der Grünen Werkstatt Wendland entstanden. Die Studierenden des
Masterstudiengangs waren mit ihren Professoren Barbara Kotte und
Günter Weber zu einem Workshop im Wendland und haben dort unter
der Führung von Michael Seelig verschiedene Lebensmodelle in der
Region kennengelernt. Die Ergebnisse werden in einer Publikation
veröffentlicht.
Foto | grüne Werkstatt Wendland / Nicole Servatius: Buswartehäuschen bei Karmitz