Thema: senioren

Projektbörse: Wie wollen wir im Alter leben?

Rund 1 Million Menschen in Deutschland beziehen zusätzliche Leistungen vom Staat, weil ihr Einkommen zum Leben nicht reicht. Die Aussichten, als RentnerIn besser dazu stehen, sind meistens gering. Hinzu kommt, dass viele SeniorInnen alleine leben. Für ein angenehmes Wohnen im Alter sind alternative Wohnformen gefragt. Eine Projektbörse des Seniorenservicebüros will Ideen entwickeln.


Die Wohnsituation wird für viele ältere Menschen mit zunehmendem Alter schwieriger. Stufen im Haus werden zur unüberwindbaren Hürde oder der Einkauf alleine zu unsicher. Welche Möglichkeiten gibt es, damit ein Dorf wieder enger zusammenrücken kann? Wie wird Nachbarschaftshilfe selbstverständlich? Welche alternativen Wohnformen gibt es?

Solche und weitere Fragen beantwortet das Seniorenservicebüro und die „AG 2 Aktiv für den Wandel – Möglichkeiten verbindlicher Nachbarschaften“ allen Interessierten durch eine Projektbörse Ende März. Die Projektbörse informiert über bereits hier im Landkreis bestehende Gruppierungen, Netzwerke und Verbindungen zum Thema verbindliche Nachbarschaften und gemeinschaftliche Wohnprojekte.

Es soll eine Plattform geschaffen werden, auf der interessierte Menschen sich austauschen und Ideen sammeln können, um Gemeinschaftsstrukturen wieder zu beleben.

Raus aus der Isolation - rein ins gemeinschaftliche Leben

Am Samstag, dem 24. März 2012 findet in Grabow, in der Gaststätte „De Groot Deel“, eine Projektbörse zum Thema: Verbindliche Nachbarschaften/gemeinschaftliche Wohnformen statt. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr und endet um 15.00 Uhr.

Bisher nicht erfasste Projekte haben die Möglichkeit, an der Projektbörse teilzunehmen und sich bis zum 04. März 2012 im Seniorenservicebüro des Landkreis Lüchow-Dannenberg unter der Tel. Nr. 05841-120212 oder per E-Mail:a.heilemann[ät]luechow-dannenberg.de anzumelden.

ÜBRIGENS: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr kündigte kürzlich an, dass die Gründung von Pflege-WGs zukünftig mit bis zu 20 000,- Euro gefördert werden soll.

Foto: So fröhlich wie hier beim Sommerfest des Gartower Seniorenheims geht es meist nicht zu, wenn es um die Frage altersgerechten Wohnens geht. Nur wenige Heime sind in der Lage (oder willens) sich auch um das Seelenheil ihrer greisen BewohnerInnen zu kümmern. Oft fehlen aber auch schlichtweg Plätze oder das nötige Geld. Alternative Wohnformen sind gefragt.




2012-02-12 ; von asb / pm (autor),

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