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Liebhaber der "Dänischen Protestschweine" können am Samstag auf dem Hof Rosenberg in Groß Banratz ab 12 Uhr ihre Lieblinge bewundern, wenn sie zur Vorführung antreten.
Das rotbunte Husumer Schwein, wie es offiziell heißt, hat eine ungewöhnliche Geschichte: Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts begannen in Nordfriesland lebende Dänen eine rot-weiße Rasse zu züchten, um sie als Flaggenersatz im Garten laufen zu lassen. Denn die preußisch-österreichische Regierung hatte ihnen verboten, die dänische Flagge zu hissen. So züchteten die dänisch-stämmigen Landwirte mit bestehenden Sattelschweinrassen aus Protest gegen das Verbot eine neue Art Sattelschwein, das „Flagge zeigen“ konnte. Im Alltagsjargon wurden diese Schweine deshalb "Protestschweine" genannt. Vermutlich wurden sie aus holsteinischen und jütländischen Marschschweinen gezüchtet, die auch Anteile des entlsichen Tamworth-Schweins sowie rotbunte Aufspaltungen des Angler Sattlerschweins enthielten.
Ende der 60er Jahr galt das Rotbunte Husumer Schwein als ausgestorben. Erst Anfang der 80er Jahre konnten wieder Tiere dieser Rasse nachgewiesen werden. Bis heute gilt die Rasse als vom Aussterben bedroht. In Deutschland gibt es nur rund 60 eingetragene Zuchttiere.
In der Archeregion Flusslandschaft Elbe (zu der auch Lüchow-Dannenberg gehört) sind es Ingo und Ingrid Rosenberg , die sich der Zucht der "Protestschweine" verschrieben haben. Ihre Geschichte und leckere Produkte aus dem Schweinefleisch finden sich auf dem Internetportel für regionale Produkte echt.land.
Auf dem Rosenberg'schen Hof treffen sich nun am Samstag die rund 20 Züchter aus ganz Deutschland, um ihre jährliche Hauptversammlung durchzuführen. Auf dem Programm stehen neben den Regularien der Jahreshauptversammlung auch Vorführungen der Zuchttiere.
Wann? Samstag, 23. April, ab 12.00 Uhr
Wo? Hof Rosenberg, 19271 Groß Banratz (im Landkreis Amt Neuhaus)
Weitere Informationen über die Rasse gibt es hier!
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Förderverein Rotbuntes Schwein: In der Archeregion fühlen sich auch die Protestschweine sauwohl.
