Für Hunde oder Katzen endet sie tödlich, für Menschen ist sie ungefährlich: die Pseudowut. In Lüchow-Dannenberg wurde diese Krankheit mittlerweile bei fünf Wildschweinen nachgewiesen.
In mehreren Revieren wurden in diesem Jahr bei fünf Wildschweinen die Aujeszkysche Krankheit, auch Pseudowut genannt, im Landkreis Lüchow-Dannenberg nachgewiesen - und zwar in den Revieren Blütlingen, Schnega, Beutow und Wibbese.
Die Pseudowut ist eine weltweit verbreitete hochansteckende Viruskrankheit, die jedoch für den Menschen ungefährlich ist, informiert das Veterinäramt des Landkreises. Der Hauptwirt ist das Schwein, bei Hausschweinen handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, bei Wildschweinen wird diese Erkrankung jedoch rechtlich nicht als Tierseuche gewertet. Durch strikte nationale Bekämpfungsmaßnahmen ist Deutschland seit 2003 frei von der Aujeszkyschen Krankheit im Hausschweinebestand. Beim Wildschwein ist allerdings seit einigen Jahren eine zunehmende Verbreitung zu verzeichnen, auch andere Landkreise in Niedersachsen sind bereits betroffen.
Die Krankheit kann auch andere Säugetiere wie Hunde oder Katzen befallen und endet für diese immer tödlich. Die Ansteckung erfolgt durch Aufnahme von rohem Fleisch oder Innereien, sowie durch Kontakt mit erregerhaltigem Blut. Besonders Jäger sollten daher zum Schutz ihrer Hunde darauf achten, dass diese möglichst keinen direkten Kontakt mit erlegten Wildschweinen haben.
Weitere
„Informationen für Jäger “ hat das Niedersächsische Landesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zusammengefasst.
Symbolfoto/pixabay: Für Hunde endet der Kontakt mit erlegten und mit Pseudowut infizierten Wildschweinen tödlich.