Die Grüne Woche ist zu Ende - und die TeilnehmerInnen ziehen ein durchweg positives Fazit aus ihrem 10-tägigen Intensiveinsatz.
Für die Ausstellergemeinschaft des Elbe-Wendland-Standes ging am Sonntag in Berlin die Internationale Grüne Woche 2016 zu Ende. Zehn Messetage liegen hinter der Ausstellergemeinschaft bestehend aus Kommunen, Tourismusverbänden und Wirtschaftspartnern der LEADER-Regionen Achtern-Elbe-Diek und Elbtalaue.
Über 100 Aktive aus den Regionen unterstützten die Messe-Präsentation durch kulturelle Darbietungen, kulinarische Spezialitäten oder die Präsentation
von unterschiedlichsten Freizeit- und Tourismusangeboten. So sollen sowohl
neue Besucher in die Region gebracht werden, als auch Einheimische über
die zahlreichen Möglichkeiten vor der eigenen Haustür informiert
werden.
Für die Bürgermeister und Verwaltungsspitzen ging vor allem darum, politische Netzwerke zu erhalten und zu vertiefen. "All diese unterschiedlichen Anliegen wurden
in den Augen der sich
Präsentierenden erfüllt und sind nun verknüpft mit der Hoffnung auf eine positive Nachwirkung für die jeweilige
Region," so der Bauernverband Nordost-Niedersachsen in einer Abschlussmitteilung.
Grit Richter, Bürgermeisterin von Amt Neuhaus, bestätigt diese Erwartungen, ist sich aber sicher, dass alles gut ankam: „Die Präsentation im Rahmen der Grünen Woche ist wie jedes Jahr eine gute Gelegenheit gewesen, auf die Besonderheiten der Region und der Gemeinden aufmerksam zu machen. Die Besucher interessierten sich beim Gemeindetag Amt Neuhaus/Scharnebeck für die Archeregion und Radfahren. Genau die Themen, die uns überregional bekannt gemacht haben. Ich verbinde mit der Präsentation auf der Grünen Woche natürlich auch die Hoffnung auf zahlreiche Besucher unserer Region in der Zukunft, weil ich mir sicher bin, dass wir die Menschen neugierig auf uns gemacht haben.“
Auch aus Sicht der landwirtschaftlichen Akteure hat sich das Engagement bei der Verbrauchermesse gelohnt. Das diesjährige Thema des Messestandes „Vielfalt in der Landwirtschaft“ stieß auf große Resonanz. Wolf Winkelmann, Geschäftsführer des Bauernverbandes Nordostniedersachsen e.V., sieht sein Anliegen erfüllt. Den Besuchern des Elbe-Wendland-Standes sollte vermittelt werden, dass Landwirtschaft mehr als nur nachhaltige Lebensmittelerzeugung ist und beispielsweise auch zum Erhalt der genetischen Vielfalt, dem Hochwasserschutz oder kommunalen Maßnahmen beiträgt. „Mein Dank gilt den Betrieben, die als Vertreter ihrer Zunft bei der Aktion mitgemacht haben und insbesondere denen, die vor Ort in Berlin waren, um der Vielfalt der Landwirtschaft ein Gesicht zu geben. Darüber hinaus möchte ich natürlich allen Betrieben danken, die sich generell darum bemühen die Landwirtschaft in ein positives Licht zu rücken und sich unermüdlich in der Öffentlichkeitsarbeit engagieren“, so Winkelmann.
Die wirtschaftlichen und touristischen Akteure erlebten in den zehn Messetagen eine hohe Nachfrage nach ihren Angeboten. Jens Kowald, Geschäftsführer der Flusslandschaft Elbe GmbH, lobt die IGW für den touristischen Bereich als vollen Erfolg: „Die Gäste entscheiden sich bewusst für die Region an der Elbe und für den Elbe-Radweg. Stark nachgefragt war das Magazin für Ausflug und Urlaub mit vielen Angeboten um die Elbe und auf der Elbe. Hauptthemen sind Radfahren und Wasser-Schifffahrt. Bei den Unterkünften stehen Ferienwohnungen und Wohnmobile sowie Campingplätze hoch im Kurs!“Ob dieser Messeauftritt in den nächsten Jahren wiederholt wird oder ob andere Vermarktungsformen für die Region gefunden werden, soll am Donnerstag auf einem öffentlichen Auftakt-Workshop besprochen werden. Von 14 - 18 Uhr gilt es unter dem Motto "Lüchow-Dannenberg: Tourismusmarketing 2020 – da wollen wir hin!" mit möglichst vielen Tourismusaktiven zu diskutieren, wie es mit der Regionsvermarktung weitergehen soll. Gestalter und der Veranstaltung ist die Compass GmbH, die seit dem 1. Januar für das Tourismarketing in Lüchow-Dannenberg zuständig ist.
Wann? Donnerstag, 28. Januar, 14 - 18 Uhr
Wo? E-Werk Lüchow, Seerauer Straße 14
Foto / BVNON: (von links): Auch die Archeregion Flusslandschaft Elbe kam auf der IGW gut an, wie Holger und Dr. Sigrun Hogelücht (Mitte und rechts) vom Archezentrum Amt Neuhaus auf der Messe erleben konnten.