Bereits am Dienstag landete ein ganz besonderes Gefährt im Wendland: das Holzfloß ROBINA WALD. Gebaut haben es Aktivist_innen der Umweltorganisation ROBIN WOOD. Sie sind damit auf Tour von Berlin nach Kiel, um für eine grundlegend andere Energieversorgung zu streiten.
Gemeinsam mit ROBIN WOOD fordert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) : Sonne und Wind, statt Fracking, Kohle und Atom – ökologisch, dezentral, selbstverwaltet und sozial! Die Umweltschutzorganisation lädt ein, sich an Bord über die Energiewende-Tour zu informieren und die Atmosphäre auf dem Floß zu genießen.
Am Mittwoch nutzte die Boot-Crew die Gelegenheit, auf ihrer Floßtour auch auf die Unsicherheit eines womöglichen Endlagers in Gorleben hinzuweisen. Auf der Fahrt mit ihrem Holzfloß von Gorleben nach Hitzacker haben AktivistInnen von ROBIN WOOD am Nachmittag mit einer Aktion an der Dömitzer Brücke für Aufsehen gesorgt. Zwei Kletterer seilten sich mit einem 8 mal 4 Meter großen Transparent mit der Aufschrift: "Atommüllager Gorleben - mit Sicherheit unsicher" von der Brücke ab. Sie fordern die endgültige Aufgabe des Salzstockes Gorleben als Atomklo, den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergienutzung und den konsequenten weiteren Ausbau regenerativer Energieträger.
Am Abend (Mittwoch) gibt es dann ab 18 Uhr die Gelegenheit, das Floß und die AktivistInnen an ihrem Landeplatz in Hitzacker (an Hiddos Arche) zu besuchen. Um 19 Uhr spielen dort „Muul Op“, Kurt Herzog und Folli Jahnke, für die Floß-Crew und ihre Gäste auf. Die Texte handeln von Baustellen und schrägen Dingen aus dem Alltag und das op Platt: „Moak dat MUUL OP, wenne wat tau seggen häs!“
Den ganzen Donnerstag über wird das Floß dann in Hitzacker liegen, um sich am Freitag über Bleckede auf die weitere Fahrt gen Kiel zu machen.
Foto / Robin Wood: Mit einer Kletteraktion machte Robin Wood am Mittwoch auf den unsicheren Endlager-Standort Gorleben aufmerksam.