Unter dem Motto "Mal richtig abschalten!" sollen sich am 5. September in Berlin mindestens genauso viel Traktoren zu einer Großdemonstration treffen wie beim legendären Treck nach Hannover im Jahre 1979. Treckerpatenschften sollen dabei helfen, die immensen Kosten zu decken.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) und die Bäuerliche Notgemeinschaft im Wendland stecken tief in der Vorbereitung zum Treck nach Berlin. Am 5. September wird in der Bundehauptstadt gegen die Atomkraft und für den Ausbau der Regenerativen demonstriert.
"Wir werden dort mit möglichst vielen Treckern für ein buntes und kräftiges Bild sorgen", sagte Monika Tietke von der Bäuerlichen Notgemeinschaft. "Aber wir brauchen dafür in jeder Hinsicht Unterstützung." Die Idee: Sponsoren und Sympathisanten können durch einen Obulus die hohen Kosten für den Kraftakt der Bäuerinnen und Bauern senken helfen und auf diese Weise einen Trecker auf die Demo schicken. Der Startschuss für die Treckerpatenschaften wurde am Himmelfahrtstag auf dem Gelände der Wendland-Bräu in Kussebode gegeben.
Am 30. August soll der Treck der Bauern aus Gorleben starten und über KONRAD, ASSE II und Morsleben nach Berlin führen. Bereits vor 30 Jahren sorgten die Bauern mit ihrem damaligen Treck nach Hannover unter dem Motto "Albrecht, wir kommen!" dafür, dass die Pläne der Atomwirtschaft durchkreuzt wurden. Zehntausende Menschen demonstrierten damals mit den Bauern in Hannover – kurz vorher stand in Harrisburg ein AKW knapp vor dem Super-Gau. Der damalige Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) musste eingestehen, dass der in Gorleben geplante riesige Atomkomplex, das Nukleare Entsorgungszentrum (NEZ), politisch nicht durchsetzbar war.
Mehr über die Treckerpatenschaften findet sich hier!
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