Sonne, Bier und allerlei Köstlichkeiten für den Gaumen - damit waren am Sonntag die wichtigsten Zutaten beieinander, um den Kartoffelsonntag in Dannenberg wieder mal zum Megaerfolg zu machen. Über Aussteller und diverse Musikeinlagen machten den Markt zusätzlich zum Familienfest.
Jung und alt hatten sich am Sonntag wieder tausendfach auf den Weg gemacht, um an dem beliebten Traditionsmarkt teilzunehmen. Schon am Vormittag waren sämtliche Parkplätze im Dannenberger Innenstadtbereich komplett besetzt. So mancher musste einen Fußmarsch von beinahe einem Kilometer in Kauf nehmen, um in die Marktmeile zu kommen.
Doch das tat dem Vergnügen keinen Abbruch: Tausende schlenderten - besser gesagt: drängten - sich durch die Dannenberger Innenstadt. Die Veranstalter hatten sich in diesem Jahr wieder mehr auf die Tradition besonnen und darauf geachtet, dass mehr Aussteller Kartoffelprodukte und -gerichte im Angebot hatten. So konnten hier Kartoffelgnocchi, dort Kartoffelsuppe, Kartoffelbratwurst und natürlich ... Reibekuchen genossen werden.
Erstmalig nahm auch die Brauerei Kareb aus der polnischen Partnerstadt Lask am Kartoffelsonntag teil. Ihr süffiges Bier fand nicht nur bei der Spitze der Dannenberger Kommunalpolitik viel Anklang. Und auch die Bürgerinitiative Umweltschutz konnte bis zum frühen Nachmittag bereits mehrere Zentner ihrer Bio-Kartoffeln mit "Einlage" an den Mann bzw. die Frau bringen. Mit der Aktion wollte die BI auf die immer noch ungeklärte Atommüll-Frage und die Atommüll-Transporte in die USA hinweisen.
"An die Arbeit, fauler Sack" ist das freche Motto des Rotary-Adventskalenders 2014, der zum Kartoffelsonntag erstmalig zu haben war. Anlässlich der 10. Auflage des Kalenders, dessen Erlöse für soziale Zwecke eingesetzt werden, hat sich Kartoonist Wolf-Rüdiger Marunde ein besonders kesses Motiv einfallen lassen: Gottes Stimme versucht, den Weihnachtsmann auf Trab zu bringen. Doch dieser denkt sich nur: "Sklaventreiber".
Für die über 100 Aussteller des diesjährigen Kartoffelmarktes gab es bis zum Abend jede Menge zu tun, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Fotos / Angelika Blank