Die Ruine eines Gebäudes an Dannenbergs Kirche ist nach einem Brand im Jahre 2018 immer noch zu sehen. Samstag Nacht wurde nun ein weiterer Altbau durch einen Großbrand völlig zerstört.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand der Dachstuhl eines dreigeschossigen Fachwerkhauses bereits in Vollbrand. Das Feuer breitete sich schnell in dem unbewohnten Haus aus und zerstörte es vollkommen. Aufgrund der engen Bebauung drohte das Feuer bereits auf angrenzende Gebäude über zu schlagen. Sofort wurden weitere Feuerwehreinheiten alarmiert.
Insgesamt waren es 120 Feuerwehrleute aus verschiedenen Gemeinden das Landkreises, die bis in die Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt waren. Alle drei Drehleitern, die in der Region zur Verfügung stehen, waren im Einsatz, ebenso wie ein Wasserwerfer und mehrere Strahlrohre. Während der Löscharbeiten verletzte sich eine Feuerwehrfrau leicht und kam vorsorglich zur Kontrolle ins Dannenberger Krankenhaus.
Die Feuerwehr konzentrierte sich anfangs darauf, die angrenzenden Gebäude zu schützen. Dazu wurden sogenannte Riegelstellungen aufgebaut. Durch altes, vertrocknetes Efeu "wanderte" das Feuer unter einen zweiten Dachstuhl, der dadurch ebenfalls in Brand geriet. Ein Gebäude wurde durch das Feuer vollkommen zerstört, das zweite stark beschädigt. Das erste Gebäude war nicht bewohnt, die angrenzenden Gebäude wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr evakuiert.
Im Zuge der Löscharbeiten stürzte der Giebel eines der beiden Häuser auf den Gehweg vor dem Gebäude. Bis auf die eine Feuerwehrfrau kam es zu keinen weiteren Personenschäden.
Die Brandursache ist derzeit unklar, die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Anmerkung: Es ist der dritte Großbrand, der in der Altstadt Dannenberg großen Schaden anrichtete. 2007 war ein Gebäude direkt am Marktplatz vollständig zerstört worden. Bei diesem Brand kam ein Mensch ums Leben. Jahrelang musste die Stadt danach mit der Brandruine leben, bis das Haus endlich abgerissen wurde.
2018 war ein Gebäudekomplex nahe der Kirche ausgebrannt. Die Schäden sind bis heute nicht beseitigt.
Quelle: Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg
Foto | Mirko Tügel - Dan TV