Am Dienstag Abend beginnen die Schubertiaden in Schnackenburg: an sechs Konzertabenden laden die Musiker rund um Arkadi Zenziper wieder zu einem musikalisch-literarischen Programm - dieses Jahr ganz unter dem Stern von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Eng verbunden sind die Schubertiaden mit einem Mann, der seit vielen Jahren die Veranstaltung zu einem hochkarätigen Juwel in der schier unüberblickbaren Menge klassischer Konzerte gemacht hat: Professor Arkadi Zenzipér, Pianist und künstlerischer Leiter der Schubertiaden Schnackenburg.
Prof. Zenzipér ist mit seinem Konzept von Beginn an einen ungewöhnlichen, aber am Ende sehr erfolgreichen Weg gegangen. Ganz anders als herkömmliche Festivals werden die Schubertiaden nicht kommerziell betrieben. Es gibt keine festgelegte Länge der Konzerte und am Ende der Veranstaltung werden Spenden erbeten.
Schnackenburg wird auch in diesem Jahr zu einer Festivalhochburg, wenn internationale Künstler wie der Konzertmeister der Israel Philharmonie Ilja Konovalov (Tel Aviv) mit seinen Musikerkollegen Vadim Pavlov (St. Petersburg), Annette Unger (Dresden), Vladislav Krasnow (Tel Aviv), Emil Rovner (Schweiz) auf Künstler aus Korea und auf das Folkloreensemble „Slovaczech“ trifft. Und auch das sind die 17. Schubertiaden Schnackenburg: exzellente Kammermusik, (hoffentlich) laue Sommernächte und hausgemachte kulinarische Pausenhappen prägen die Abende in der Nikolai-Kirche.
Eine weitere Besonderheit der Schubertiaden Schnackenburg: Seit Beginn der Schubertiaden werden keine Eintrittskarten vergeben. Um den mittlerweile regelrechten Ansturm auf einen Platz in der St. Nicolai Kirche gerecht zu werden, können in diesem Jahr 90 Minuten vor jeder Veranstaltung kostenlose Platzkarten erworben werden. Mit dieser hat der Besucher die Berechtigung auf einen Platz in der Kirche. Es gibt keine Platzreservierungen und keine Voranmeldungen.
Am Anschluss der Konzerte sind Spenden hoch willkommen.
Zum Programm: ( Auszug)
Der Eröffnungsabend am Dienstag, den 21. Juli 2009 verspricht das bekannte Konzert D-Dur für Violine, Klavier und Streichorchester von Felix Mendelssohn Bartholdy. Solisten des Konzertes sind Annette Unger (Violine) und Arkadi Zenzipér (Klavier) außerdem wird das Forellenquintett von Franz Schubert mit Annette Unger (Violine), Vladimír BukaÄ? (Viola), Vadim Pavlov (Violoncello), Werner Zeibig (Kontrabass) und Kyeong- Won Roh (Klavier) erklingen.
Mittwoch, 22. Juli 2009: Das Koreanische Quintett mit den Musikern Hye-Jung Choi (Violine), Ji-Yoon Shin (Violine), Yoon-Sun Kim (Viola), Hyong-Joon Jo (Violoncello), Na-Kyung Lee (Klavier) sind Meisterstudenten der Hochschule für Musik Dresden „Carl Maria von Weber“ und spielen von Robert Schumann das Klavierquintett Es Dur op. 44. Die beiden Jungkünstler David Hausknecht (16 Jahre) und Marie Mátlova (18 Jahre) treten schon seit 3 Jahren gemeinsam in verschiedenen Konzertsälen Europas auf. Sie sind Preisträger verschiedener Wettbewerbe und spielen von Johannes Brahms die Sonate A-Dur op. 100.
Der Dresdner Schauspieler Friedrich Wilhelm Junge wird am Freitag, den 24.Juli 2009 gemeinsam mit Tatjana und Arkadi Zenzipér ein musikalisch-literarisches Programm aufführen „ Moses Mendelssohn und Enkel Bartholdy“.
Am gleichen Abend spielen Ilja Konovalov (Violine) Annette Unger (Violine), Tina Schauer (Violine), Hye-Jung Choi(Violine), Vladimír BukaÄ? (Viola), Vladislav Krasnov (Viola), Emil Rovner (Violoncello) und Hyong-Joon Jo(Violoncello) das bekannte Oktett in Es Dur op. 20 von Mendelssohn Bartholdy.
Zum Großen Kammermusikabend am 25.Juli wird Arkadi Zenzipér zusammen mit seiner Frau Tatjana von Sergei Rachmaninoff. „Die Sinfonischen Tänze“ op. 45 für 2 Klaviere sowie das Klaviersextett D-Dur op. 110 zelebrieren.
Zum Musikalischen Gottesdienst am Sonntag, 26. Juli, 10:00 Uhr spielt Nuri El Ruheibany gemeinsam mit seiner Tochter Nora El Ruheibany Werke für Schlagzeug und Schlagzeug und Klavier. Pastor ist Eckard Kruse.
Der Abschlussabend am 26. Juli um 19.30 Uhr verspricht mit dem Ensemble Slovaczech schwungvoll zu Ende zu gehen. Die vier Künstler Josef Žák (Geige), Adéla Mišoňová (Geige) , Eva Šušlíková , (Bratsche)
Viktor Slezák (Kontrabass) spielen temperamentvolle Folkloremusik hauptsächlich aus dem südlichen Mähren und der Slowakei. In Ihrem Repertoire befinden sich jedoch auch zahlreiche Stücke, die ursprünglich aus Ungarn, Rumänien und anderen mittelosteuropäischen Ländern stammen. Die Stücke sind eigene Bearbeitungen mit einem unverwechselbarer Charakter, jedoch ohne den Anspruch einer ethnomusikologisch korrekten Interpretation. Die vier jungen Musiker bearbeiten und interpretieren die Musik so wie sie sie empfinden und wie sie ihnen gefällt. So bringen sie in die Musik Elemente der klassischen Spieltechnik und Harmonie sowie auch Einflüsse anderer Musikstile wie Jazz und Folk.
Foto: Frank D. Gottsand-Groß
Mehr Informatinen gibt es auf der Website der Schubertiaden.
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