Muss die Schullandschaft Lüchow-Dannenbergs mit ihren derzeit fünf Sekundarstufe I-Standorten möglicherweise gänzlich neu gedacht werden?
Angesichts sinkender Schülerzahlen, energietechnisch problematischer Schulgebäude und die überaus angespannte Haushaltslage des Landkreises ist
eine Diskussion über die Zukunft der elf kreiseigenen Schulen erforderlich.
Wie die Kreisverwaltung mitteilt, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich am Sonntag, dem 28. September 2008 von 10.30 Uhr bis 15.00 Uhr im VERDO Hitzacker, Dr. Helmut-Meyer-Weg 1, über die aktuelle Diskussion zur Weiterentwicklung der Schullandschaft Lüchow-Dannenberg zu informieren und mit zu diskutieren.
Die Besucher können sich bei einem Rundgang durch die VERDO-Räume ausführlich über die aktuell diskutierten Zukunfts-Szenarien informieren.
Auf Schautafeln werden die einzelnen Szenarien und ihre möglichen pädagogischen, strukturellen sowie baulichen Konsequenzen veranschaulicht.
Bereits am Vortag, am Samstag, dem 27. September 2008, ist die Fachöffentlichkeit zu einer geschlossenen Veranstaltung eingeladen. So
sollen sich unter anderem Lehrer, Politiker, Schulleiter und Vertreter der Landesschulbehörde auf gleiche Weise informieren können.
"Ausdrücklich sind alle Besucher aufgefordert, mitzudenken, mitzureden und am Ende der Veranstaltung durch einen Fragebogen ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen", so Erster Kreisrat Martin Schultz. An beiden Veranstaltungstagen sollen so die Meinungen der Besucher gesammelt werden. Die Auswertung erfolgt durch die unabhängige Projekt-Koordinatorin Susanne Kämmerer.
Doch was geschieht mit diesem Stimmungsbild? Die Auswertung wird durch die Kreisverwaltung veröffentlicht. Geplant ist hierzu eine Sondersitzung des Kreisschulausschusses. "Die Ergebnisse dieser Befragung und des Feedbackbogens sind eine weitere Entscheidungshilfe für die Verwaltung und die Politik. Das Stimmungsbild unserer Bürger kann Einfluss auf das weitere Vorgehen nehmen", weiß Schultz. Nach der Befragung auf der Marktplatz-Veranstaltung ist noch eine qualifizierte Elternbefragung geplant, deren Inhalt unter Umständen durch die Ergebnisse der vorangegangenen Befragung beeinflusst werden kann.
Bild: Die Realschule in Gartow kämpft schon seit Jahren gegen Schließungspläne des Landes.
Foto: Angelika Blank