Stadtflucht - Landflucht - DDR-Flucht. Im Museum Wustrow werden gerade die persönlichen und gesellschaftlichen Dimensionen von Flucht erforscht. Dafür werden noch InterviewpartnerInnen gesucht.
Im Museum Wustrow nimmt die Ausstellung "Stadt-Land-Flucht" Form an. Seit vergangenem Jahr beschäftigen sich die beiden "Erforscherinnen" Irene Kriechbaum und Sarah Bäcker damit, Flucht und Ankommen im Wendland zu dokumentieren sowie die gesellschaftlichen und persönlichen Folgen von Flucht auszuloten - ob aus der Stadt, aus der DDR oder aus Krisengebieten ins Wendland geflohen. Befragt werden sollen aber auch Menschen, die vom Land in die Stadt geflohen sind.
Bei dem von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Projekt geht es nicht nur um die Erforschung des Phänomens "Flucht" sondern auch um neue Formen, Museumsarbeit sichtbarer zu machen. So sollen die Ergebnisse des aktuellen Forschungsprojektes - wie schon bei "Museum öffne dich" - in Schaufenstern der Region sichtbar gemacht werden. In Interdisziplinären Arbeitsgruppen, an denen unter anderem Schulen, Flüchtlingsinitiativen und Dorfchronisten beteiligt sind, wird das Thema weiter diskutiert und Erkenntnisse gesammelt.
Wer sich als Interviewpartner zur Verfügung stellen oder mehr über das Projekt wissen möchte, kann sich an das Museum Wustrow wenden: (Tel.-Nr. 05843-244 oder -429, email: stadt-land-flucht(ät)museum-wustrow.de