Noch ist nicht klar, wann mit Impfungen begonnen werden kann. Doch WO geimpft wird, teilte der Landkreis Uelzen am Montag mit: in der Stadthalle Uelzen. Bis zum 15. 12. soll das Impfzentrum betriebsbereit sein.
Das Land hatte die Landkreise aufgefordert, bis zum 15. Dezember funktionsfähige Impfzentren einzurichten. Bis Montag Abend sollten die Standorte an das Ministerium gemeldet werden.
Das Gesundheitsamt Uelzen-Lüchow-Dannenberg entschied sich dafür, das Impfzentrum für die beiden Landkreise in der Stadthalle Uelzen einzurichten.
Zahlreiche potenzielle Standorte seien betrachtet worden, so der Landkreis Uelzen. "Der einzige Standort, der alle Anforderungen des Landes an eine solche Infrastruktur vollumfänglich erfüllt, ist jedoch die Stadthalle," heißt es in einer Erklärung. "So müssen zum Beispiel getrennte Ein- und Ausgangsbereiche vorhanden sein. Darüber hinaus muss eine stabile Internetverbindung, ein gesicherter Lagerraum für den Impfstoff sowie eine räumliche Unterteilung für einzelne Stationen gegeben sein."
Das alles sei mit der Stadthalle möglich. Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume betont, dass die Räumlichkeiten sich in
"relativ" zentraler Lage in der Hansestadt Uelzen befinden. "Sowohl der
Hundertwasser-Bahnhof als auch der Zentrale Busbahnhof sind nicht
sehr weit entfernt," so Blume. "Dies ist wichtig, da das Zentrum nicht nur für
den Landkreis Uelzen, sondern auch für den Nachbarlandkreis
Lüchow-Dannenberg eingerichtet wird und die dortigen Impfwilligen
das Zentrum gut erreichen müssen." Auch Parkplätze seien an der Stadthalle ausreichend vorhanden.
Mobile Teams und eine zentrale Sammelstelle
Wann mit den Impfungen begonnen werden kann, ist noch offen. Bund und
Länder gehen davon aus, dass innerhalb der ersten drei Monate des
kommenden Jahres ein zugelassener Impfstoff verfügbar sein wird.
Bisher ist beabsichtigt, zunächst Menschen aus Risikogruppen und
Menschen, die im Gesundheitswesen beschäftigt sind, gegen das
Coronavirus zu impfen.
Die Standortauswahl sei lediglich der erste Schritt auf einem langen Weg, sagt Landrat Blume. Nun gelte es, in enger Zusammenarbeit mit entsprechenden Einrichtungen und Organisationen die Detailplanungen vorzunehmen und umzusetzen.
Das Land Niedersachsen hat angekündigt, sich um die Logistik rund um den Impfstoff sowie die Terminvergabe und das ärztliche Personal in den Impfzentren zu kümmern. Darüber hinaus wird das Land die gesamten Kosten der Impfzentren übernehmen.