Geht in Lüchow-Dannenberg ein Feuerteufel um? Bereits am Freitag abend brannte ein Stallgebäude einer kirchlichen Organisation aus bisher unbekannten Gründen nieder. Später in der Nacht brannte ein Stoppelfeld bei Bösel ab. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen Brandstiftung.
Gegen 20:00 Uhr gerieten aus noch ungeklärter Ursache an der rückwärtigen Wand des Stallgebäudes gelagerte Strohrundballen in Brand und griffen auf das ca. 20 x 6m² große gemauerte Gebäude über. Die alarmierten Feuerwehren aus Bergen, Wustrow, Nienbergen, Billerbeck, Gistenbeck und Clenze löschten den Brand mit mehr als 120 Einsatzkräften.
Die im Gebäude untergebrachten Ziegen und Schafe konnten noch rechtzeitig aus den Stallungen geholt werden. Das Gebäude sowie gelagertes Heu und Hilfsgüter der Organisation, wie u.a. Bekleidung, Spielzeug und Gebrauchsgegenstände, die für Tschernobyl-Familien bestimmt waren, wurden ein "Raub der Flammen".
Der Sachschaden wird derzeit mit gut 120.000 Euro beziffert.
Der Kriminalermittlungsdienst Lüchow hat noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten gehen derzeit von Brandstiftung als Ursache aus. Die Ermittlungen dauern an.
Wenige Stunden später, kurz nach Mitternacht, gegen 00:30 Uhr, brannten weitere Strohrundballen auf einem Stoppelfeld im Bereich Rebenstorf-Bösel. Diese wurden durch die dortige Feuerwehr gelöscht. Es entstand ein Sachschaden von gut 30 Euro.
Erst vor wenigen Wochen, am 29. Juni, war ein Lagergebäude der LBAG in Lüchow vollständig niedergebrannt. Auch hier geht die Polizei von Brandstiftung aus.
Foto: Polizei Lüneburg
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