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Die Sternsinger sind unterwegs - und singen für Not leidende Kinder

Segen bringen – Segen sein: Unter diesem Leitwort steht in diesem Jahr das Dreikönigssingen, zu denen nun die Sternsinger gestartet sind. Ausgesandt wurden die Mädchen und Jungen und Jugendlichen am zweiten Weihnachtsfeiertag im Rahmen von Festgottesdiensten in den katholischen Kirchen St. Agnes in Lüchow und St. Peter und Paul in Dannenberg.

An vielen Türen im Kreisgebiet werden die jungen Menschen in diesen Tagen um Einlass bitten, vor allem an Privathäusern, aber auch bei Behörden und Firmen. Traditionell erscheinen die Sternsinger in Gewändern, die an Darstellungen der „Heiligen Drei Könige“ erinnern – also an jene Sterndeuter, die laut der Bibel das Jesuskind in Bethlehem besucht haben.

Mit Kreide oder Aufklebern machen die Sternsinger über den Haustüren ihren Segenswunsch, ergänzt um die Jahreszahl, sichtbar: C + M + B – die Abkürzung des lateinischen Spruchs „Christus mansionem benedicat“, zu Deutsch „Christus segne dieses Haus“. Nicht selten deuten Betrachter die drei Buchstaben auch als Hinweis auf die drei Weisen: Caspar, Melchior und Balthasar. Aber diese Namen haben keinen biblischen Hintergrund, zu ihrer Herkunft gibt es verschiedene Auslegungen.

Spenden für die medizinische Versorgung von Kindern weltweit  

Die Sternsinger möchten nicht nur in die besuchten Häuser Segen bringen, sondern auch zu Menschen, die fern von hier auf die Hilfe derer angewiesen sind, denen es besser geht. Deshalb bitten die jungen Leute im Rahmen ihrer Aktion um Spenden. In diesem Jahr geht es besonders um das Ziel „Gesundheit in Tansania und weltweit!“ Die Träger der Aktion, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, betonen dazu: „Es soll deutlich werden, dass weltweit jedes Kind das Recht auf medizinische Versorgung hat.“

Bei ihrer Aktion vor einem Jahr sammelten die Sternsinger in ganz Deutschland rund 42,4 Millionen Euro. Die beteiligten Gruppen in 11 529 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten erzielten damit das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Mit dem Geld werden mehr als 2 000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

Ein Krankenwagen für Tansania

Unter anderem wird mit den Mitteln der Bau von Gesundheitsstationen gefördert sowie die Anschaffung von medizinischen Geräten und die Versorgung mit Medikamenten ermöglicht. Wie in Tansania, dem Beispielland der aktuellen Aktion. Obwohl dort rund die Hälfte der 44 Millionen Einwohner jünger als 15 Jahre ist, gibt es gerade einmal 100 ausgebildete Kinderärzte.

„Zu wenig Krankenhäuser, zu weite Wege für die Patienten, schlechte bis gar keine Transportmöglichkeiten für Kranke – das ist die Realität, die wir in Tansania vorfinden“, so Prälat Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks. „Es gibt also genug Gründe, um Gesundheit in Tansania zum Thema der Sternsingeraktion zu machen.“

Unter dem Motto „Ein Krankenwagen für Tansania“ tourt seit Mitte September ein Toyota-Geländewagen durch Deutschland, der im Vorfeld und während der Aktion Dreikönigssingen 2013 für die Anliegen der Sternsinger wirbt. In zahlreichen Städten, unter anderem in Lüchow, hat der geländegängige Krankenwagen Station gemacht, um über die Aktion der Sternsinger zu informieren.

Foto / Hagen Jung: In Dannenberg sandte Pfarrer Hans-Günther Sorge die Sternsinger für den Raum Elbtalaue auf den Weg ...




2012-12-26 ; von Hagen Jung (autor),
in Königsberger Platz 22, 29451 Dannenberg (Elbe), Deutschland

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