Kaum fallen mal 5 cm Schnee bricht das Chaos aus und der Verkehr zusammen. Der Winter ist gerade mal 2 Wochen halt und schon sind die Salzlager wieder leer. Und Kali und Salz (heute K+S ) arbeiten an der Grenze ihrer Kapazität und können trotzdem nicht genug liefern.
War das früher auch so?
Auf den Nachdenkseiten schrieb ein Leser:
In den letzten Wintern und auch diesem wieder werden vollkommen normale Winterverhältnisse in immer stärkerem Ausmaß als katastrophale Einflussfaktoren umgedeutet. Wer ein wenig älter ist, müsste sich eigentlich problemlos erinnern können, dass die letzten etwas strengeren Winter noch vor 20/30 Jahren der Normalfall waren. Und damals gab es weder auf den Autobahnen noch im Schienenverkehr oder bei der Versorgung entlegener Dörfer mit Strom größere Probleme. Es waren zu diesen Zeiten genügend Räumfahrzeuge einschließlich des sie bedienenden Personals, genug Streuvorräte und ausreichend beheizte Weichenanlagen sowie eine sorgfältig gewartete Strominfrastruktur vorhanden. Die Autobahnen waren, auch bei stärkstem Schneefall, innerhalb weniger Stunden geräumt und Ausfälle im Zugverkehr gab es praktisch keine. Im Rahmen der Privatisierwut und der gesteuerten Verknappung der Finanzmittel für die Öffentlichkeit (sprich den Großteil der Bevölkerung) wurde an diesen technischen Möglichkeiten immer mehr eingespart.
Es fällt heutzutage praktisch niemandem auf, dass die heftigen Folgen der Winterverhältnisse nicht dem Wetter zuzuschreiben sind, sondern der herbeigeführten Verschlechterung der Möglichkeiten damit umzugehen. Was mich besonders erschreckt ist, dass sogar die meisten Menschen, die älter sind als ich, dies nicht mehr bemerken, sondern die Märchen von Jahrhundertwintern aus den sogenannten Nachrichtensendungen einfach nur noch nachplappern und wohl selbst auch glauben.
Dies zeigt mir, wie weit der Propagandakrieg bereits gediehen ist. Selbst so etwas Alltägliches wie die Wetterberichterstattung steht vollständig im Dienst der Gleichschaltung der Masse.