Wieder mal haben es die umstrittenen Pinkelbecken im Lüchower Rolling-Stones-Museum zu weltweiter Öffentlichkeit geschafft: Sie sind aktuell im Jahresrückblick des NDR zu sehen.
In dem Beitrag des Norddeutschen Rundfunks heißt es unter anderem: "Nicht die über Jahrzehnte gesammelten Exponate, sondern die Urinale machen Lüchow weltweit bekannt". Sie seien "von den USA bis Pakistan" in den Medien präsent gewesen. Angesichts dieses Interesses dürfte die Frage zu untersuchen sein, ob man auch im Nordkreis, nämlich in Dannenberg ein Museum schaffen sollte: eines für Urinale! Der Zulauf dürfte erfreulich sein, immerhin besteht an Erleichterungs-Geschirr durchaus Interesse beim Publikum, Beweis: In München gibt es ein Nachttopf-Museum!
Vorträge im Urinalmuseum könnten die dingliche Präsentation ergänzen. An Themen dürfte es nicht mangeln, Beispiele: "Das Urinal aus feministischer Sicht", "Urinale als Signum männlicher Emanzipation", "Der Einsatz von Mikroorganismen zur Urinal-Hygiene", "Das Urinal als Stätte der Kurzbesinnung" und "Das Urinal im Spiegel der internationalen Presse". Für den letzt genannten Vortrag könnte gewiss ein hiesiger Journalist gewonnen werden, für die anderen Themen mögen sichdie LeserInnen dieses Vorschlages schon mal Gedanken über geeignete ReferentInnen machen!
Und die Location? Gewiss helfen bei deren Findung engagierte Leute aus der Elbtalaue weiter!! Das Museum wäre doch eine ideale Bereicherung der neuen City-Offensive! Eröffnet werden könnte das Ganze in der "Langen Nacht der schönen Künste" mit der Präsentation eines ganz besonderen, natürlich von einem hiesigen Künstler geschaffenen Urinals, das ein noch zu gewinnender, namhafter Politiker zur Feier des Tages als erster benutzt (natürlich diskret abgeschirmt). Musikalisch ließe sich dieser Akt durch eine Sänger bzw. eine Sängerin begleiten: mit Franz Schuberts populärem Lied "In einem Bächlein helle".