Wie Samtgemeindedirektor Jürgen Meyer am
Donnerstag mitteilte, ist die geplante Ansiedelung der Sunflex Solution
Technologie im Hafen von Tießau geplatzt. Am Montag hat der
Verwaltungsausschuss der Stadt Hitzacker einstimmig entschieden, von der
Ansiedelung der Firma im Hafen "Abstand zu nehmen".
Zur Begründung hieß
es, dass die Firma auf wiederholte Anfragen der Stadt, Einzelheiten zu
den Abläufen der Produktion mitzuteilen, nicht reagiert habe - und das
seit vier Monaten. Hitzackers Bürgermeister Holger Mertins betonte:
"Deshalb haben wir Abstand genommen - obwohl es ein interessantes und
vielversprechendes Projekt war. Immerhin wären mindestens zehn
Arbeitsplätze entstanden und Gewerbesteuer gezahlt worden". Gerade weil
die Stadt ein großes Interesse an der Ansiedelung gehabt hätte, habe man
die Öffentlichkeit von Anfang an in die Planungen mit einbezogen,
berichtet Jürgen Meyer.
Aus Abfallprodukten, die beim Pressen von Sonnenblumenöl anfallen, wollte die Firma Heizpellets und Proteine als Nahrungsergänzungsmittel herstellen. Die Rohstoffe - ausgepresste Sonnenblumen aus Osteuropa - sollten über die Elbe angeliefert werden, über den Wasserweg sollen auch die Pellets abtransportiert werden. Die Proteine sollten per LKW ihre Abnehmer erreichen.