Seit 30 Jahren ist der ehemalige Grenzstreifen zwischen DDR und BRD zum "grünen Band" geworden, einem einzigartigen Refugium für seltene und
gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Am Donnerstag soll in Salzwedel diskutiert werden, welches Potenzial dieser Schatz für die Altmark bietet.
Gemeinsam mit dem BUND Sachsen-Anhalt lädt die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt zur Veranstaltung "30 Jahre Grünes Band - Perspektiven für die Altmark" ein.
Das Grüne Band ist eine deutsche Erfolgsgeschichte. Es vereint deutsch-deutsche Erinnerungskultur und Naturschutz in einem langgestreckten, aber schmalen Korridor, der sich durch ganz Europa zieht. Der Altmarkkreis Salzwedel hat mit seinen 132 km einen der längsten Streckenabschnitte des Grünen Bands. Gleichzeitig gehört der Altmarkkreis aber zu den strukturschwächsten Regionen Deutschlands und ist massiv vom demographischen Wandel betroffen.
30 Jahre nach dem Mauerfall soll auf der Veranstaltung diskutiert werden, wie das Potenzial des Grünen Bandes für die Altmark weiterentwickelt und genutzt werden kann.
PodiumsteilnehmerInnen:
– Dieter Leupold (stv. Landesvors. BUND Sachsen-Anhalt e.V.; Projektleiter Grünes Band)
– Carla Reckling-Kurz (Geschäftsführerin Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband, angefragt)
– Anne Schliephake (Historikerin, Kunsthaus Salzwedel)
Wann? Donnerstag, 11. Juli, 19 Uhr
Wo? Kunsthaus Salzwedel, Neuperver Straße 18
Foto | Cornelia Huth-Neumann/wikimedia commons:
Nördlich von Salzwedel liegen die Brietzer Teiche im Gebiet der
ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Sie bieten einmalig gute
Voraussetzungen als Lebensraum für eine Vielzahl seltener Vogelarten.