Ob es nun Notwehr, Totschlag oder gar Mord war, muss die Polizei noch ermitteln. Nach einem Streit ist in Lüneburg ein 39-jähriger durch mehrfache Messerstiche zu Tode gekommen.
Soweit die Polizei den Tathergang bisher ermitteln konnte, ist am Samstag Abend ein 39-jähriger Lüneburger mit zwei Bekannten in die Wohnung eines 44-jährigen eingedrungen und griff diesen an. Der 44-Jährige setzte sich nach eigenen Angaben in der Folge zur Wehr und stach mit einem Messer mehrfach auf einen der Angreifer, den 39-Jährigen, ein, so dass dieser schwerste Stichverletzungen erlitt. Der 44-Jährige alarmierte selbst via Notruf die Polizei. Ein ebenfalls alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des 39-Jährigen feststellen.
Der 44-Jährige wurde noch in seiner Wohnung vorläufig festgenommen, der Tatort gesichert und die anwesenden Zeugen befragt. Sowohl der 44-Jährige wie auch die beiden Angreifer sind nach Angaben der Polizei Angehörige der örtlichen Drogenszene und bereits polizeilich bekannt.
Der Leichnam des 39 Jahre alten Lüneburgers sollte noch am Sonntag obduziert werden. Gegen den 44-jährigen wird wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. Gleichzeitig wird aber auch untersucht, inwieweit der Beschuldigte in Notwehr gehandelt hat.
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