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Waldbrandgefahr: Einsatzzentrale in Lüneburg wieder besetzt

Angesichts der anhaltenden Trockenheit wurde die Waldbrandzentrale in Lüneburg wieder besetzt. Über 20 Überwachungskameras kontrollieren seitdem jeweils rundum 10 Kilometer Fläche.
Das trockene und sehr warme Wetter lässt die Waldbrandgefahr im Niedersächsischen Landeswald weiter ansteigen. Die hohen Temperaturen der letzten Tage haben die Bodenvegetation und den Oberboden im Niedersächsischen Landeswald stark ausgetrocknet. Forstleute betonen, dass der Niederschlag über die Wintermonate viel zu niedrig ausgefallen ist. Die Waldböden sind vom letzten Jahr noch ausgetrocknet.

Die Waldbrandsaison 2018 haben viele noch nicht vergessen. In Schweden sind durch Brände rund 30.000 Hektar Wald vernichtet worden. Griechenland hatte durch Waldbrände 99 Tote zu beklagen. Auch in Deutschland bestand Gefahr für Leib und Leben, in Brandenburg bei Treuenbrietzen mussten drei Walddörfer wegen nicht mehr kontrollierbaren Waldbrände evakuiert werden, 1660 Hektar Wald fielen hier den Flammen zum Opfer.

Die Niedersächsischen Försterinnen und Förster sind insbesondere im Flachland Niedersachsens alarmiert, denn gerade in den lichten Kiefernwäldern im Nord-Osten ist die Waldbrandgefahr besonders hoch.

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist seit dem 30. März 2019 wieder besetzt. Hier laufen alle Bilder und Daten der 20 Waldbrandüberwachungskameras zusammen. Die hochmodernen Kameras haben einen Rundumblick von mehr als zehn Kilometern und erkennen frühzeitig Rauchentwicklung. Damit ist bei Auftreten eines Waldbrandes eine sehr schnelle Alarmierung der Einsatzkräfte möglich.

Nach den Waldbrandgefahrenstufen des Deutschen Wetterdienstes (1 gering bis 5 sehr hoch) liegen in den nächsten Tagen die Werte in einigen Teilen Niedersachsens - unter anderem in Lüchow-Dannenberg - bei Gefahrenstufe 4 (hohe Waldbrandgefahr) und im Bereich Faßberg sogar bei 5 (sehr hohe Waldbrandgefahr). Die Lüneburger Zentrale ist regelmäßig besetzt, sobald die Gefahrenstufe 3 an mehreren Stationen erreicht wird. 

Die Niedersächsischen Landesforsten bitten die Bevölkerung gerade auch wegen der bevorstehenden Ostertage und des damit verbundenen langen Wochenendes um Mithilfe bei der Waldbrandverhütung.

Es sind insbesondere folgende Punkte zu beachten:

  • Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe
  • Grillen nur auf freigebenden Grillplätzen, dazu bitte das örtliche Forstamt fragen
  • Im Wald gilt bis zum 31.Oktober ein allgemeines Rauchverbot
  • Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras abstellen, keine Zigarettenkippen aus dem Auto werfen
  • Bitte jeden Waldbrand unverzüglich unter der Notrufnummer 112  melden!


Osterfeuer wurden bisher nicht abgesagt. Der Kreisbrandmeister hat allerdings verfügt, dass verstärkte Brandwachen eingesetzt werden müssen.




2019-04-18 ; von asb/pm (text),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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