Erneut fanden Arbeiter bei den Sondierungsarbeiten in einem geplanten Baugebiet in Lüneburg eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Ab dem frühen Nachmittag wird nun wieder der für die betroffenen Lüneburger fast schon vertraute Evakuierungsprozess in Gang gesetzt.
Sofort nach dem Fund der 150 lbs Fliegerbombe mit Aufschlagzünder sperrte die Polizei den Fundort, der im Bereich unterhalb der Friedrich-Ebert-Brücke liegt und fast identisch mit dem Fundort der Fliegerbombe vom 20.05.14 ist, ab und alarmierte Spezialisten des
Kampfmittelbeseitigungsdienste
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst, Polizei, Feuerwehr und Hansestadt Lüneburg sind derzeit dabei, wieder die erforderlichen Maßnahmen abzustimmen.
Die Evakuierungs- und Sperrbereiche im 500 m-Radius werden identisch mit der Evakuierung am 20.05.14 sein, so dass ca. 500 Lüneburger Bürgerinnen und Bürger, für die durch die Hansestadt Lüneburg Anlaufstellen eingerichtet werden, von der Evakuierung betroffen sind.
Dieses Mal werden die Evakuierungsmaßnahmen bereits am frühen Nachmittag umgesetzt werden
können, so dass ab 14:30 Uhr mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen ist. Bis 15:00 Uhr müssen die Menschen in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort herum ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben.
Neben den Hauptverkehrsadern Friedrich-Ebert-Brücke und Willy-Brandt-Straße wird für die eigentliche Entschärfung auch die Bahnstrecke Lüneburg - Uelzen durch eine Sperrung betroffen sein.
Betroffen sind folgende Straßen und Hausnummern:
- Am Hang 2, 4, 6
- Am Kaltenmoor 1 - 6
- An der Roten Bleiche 1, 1a, 2, 3, 5, 7, 7a, 8 - 10
- An der Wittenberger Bahn 4, 6, 8, 10, 12, 17, 21, 25, 27, 29
- Blümchensaal 3 - 6 (auch 5a und 6a), 8, 9, 10 - 22 (auch 11a,
12a, 12b, 20a, 21a, 22a), 26, 26a, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40,
42, 44, 46
- Brambusch 1 - 16, 18, 20
- Bülowstraße 1, 1a, 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20
- Dachssteig 2, 4, 6, 6a, 8, 8a, 10, 10a, 12, 14
- Deutsch-Evern-Weg 6, 8, 10, 12, 14 , 16, 18, 20, 22, 22a, 24
- Igelweg 2, 2a, 4, 4a, 6, 6a, 8, 8a - 8d, 10, 12, 14 - 22, 24,
24a, 26
- In den Stuken 2
- Jakob-Kaiser-Straße 2, 2a, 4, 4a, 6, 8
- Kurt-Schumacher-Straße 1, 1a, 3, 3a, 5, 5a, 7, 9a, 11, 13, 15
- Pirolweg 1, 3 - 6, 8, 10, 12
- Spechtsweg 11, 13, 15
- Willy-Brandt-Straße 11
- Wilschenbrucher Weg 86b, 88a, 90a
Die Hansestadt Lüneburg hat wieder für all jene, die sich nicht bei Freunden oder Verwandten einquartieren können, zwei Ausweichquartiere eingerichtet. Wer westlich der Ilmenau wohnt und
die Wohnung verlassen muss, kann in der St.-Ursula-Schule (neben der neuen Musikschule) unterkommen und wer östlich der Ilmenau wohnt und nicht zu Hause bleiben darf, findet dieses Mal im Gemeindehaus der St.-Stephanus-Gemeinde (St.-Stephanus-Platz) in Kaltenmoor Unterschlupf. Geöffnet sind die Unterkünfte ab 14:00 Uhr.
Die Hansestadt hat zwei Shuttlebusse zu den Ausweichquartieren eingerichtet. Es fährt ein Bus zwischen dem Aldi-Parkplatz an der Feldstraße und dem Quartier in der St.Ursula-Schule hin und her. Östlich der Ilmenau pendelt ein Bus zwischen der Bushaltestelle Blümchensaal Ecke Kurt-Schumacher-Straße und dem Gemeindehaus St. Stephanus. Die Busse starten um 14:00 Uhr und sind dann ständig zwischen den beiden Punkten unterwegs.
Die Hansestadt hält auf www.hansestadtlueneburg.de, auf der Facebook-Seite Lüneburg.de und über einen Notfall-Newsletter auf dem Laufenden. Für den Newsletter können Interessierte sich unter www.lueneburg.de/newsletter anmelden. Auch eine Telefon-Hotline ist
eingerichtet unter (04131) 309 - 3100.
Grafik: Skizze des Fundortes sowie der betroffenen Wohngebiete