Am Wochenende kam es zu einem Verkehrschaos auf der Elbbrücke der B 404 bei Geesthacht. Am Samstag nutzten die Spaziergänger das schöne Wetter, und verfolgten den Trieb der Eisschollen auf der Elbe. Hier kam es bereits zu ersten Verkehrsbeeinträchtigungen durch Fahrzeuge, die auf
dem schmalen Pannenstreifen auf der Brücke abgestellt waren. Probleme bereiteten auch die Fahrzeuge, die sich wieder in den fließenden Verkehr einordnen wollten. Hier kam es mehrfach zu Beinaheunfällen.
Am Sonntag bot sich den Autofahrern ein besonderes Spektakel. Fünf Eisbrecher bzw. Schlepper versuchten hier über zwei Stunden die Eisdecke aufzubrechen, und die Elbe wieder zu einem Fließgewässer zu machen. Gegen 13:00 Uhr verfolgten ca. 500 Besucher das Schauspiel.
Die Polizei musste fortlaufend auf der gesamten Breite der Brücke insgesamt ca. 70 abgestellte Fahrzeuge vom Pannenstreifen räumen, da die Fahrbahnbreite für den fließenden Verkehr durch das Parken erheblich verengt wurde. Auch hier kam es mehrfach zu Beinaheunfällen, weil Fußgänger zum Teil mit Kindern die Straße überquerten und die vorbeifahrenden Autofahrer ebenfalls das Treiben auf dem Eis beobachteten. Zeitweilig kam der Verkehr auf der Brücke gänzlich zum Erliegen.
Weiterhin mussten besonders neugierige Erwachsene mit ihren Kindern durch die Polizei von den angrenzenden Buhnen geholt werden. Sie achteten nicht auf die steigende Flut und die sich dadurch lösenden Eisschollen. Nur kurz bevor der Rückweg durch das Wasser versperrt wurde bzw. die Buhnen überspült wurden, konnten sie ans sichere Ufer gebracht werden.
Foto: Angelika Blank
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