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Vorsicht Betrug: Warnung vor falschen Microsoft-Mitarbeitern

Immer wieder werden Menschen am Telefon so eingelullt, dass sie Geld an Betrüger weitergeben. Aktuell warnt die Polizei vor falschen Microsoft-Mitarbeitern.

Eigentlich sollte man meinen, dass nach all den Warnungen in den letzten Jahren niemand mehr auf Neppereien am Telefon hereinfällt. Weit gefehlt. Erst kürzlich ist ein 54-jähriger Dannenberger von einem falschen Microsoft-Mitarbeiter dazu gebracht worden, 250 Euro auf ein fremdes Konto einzuzahlen.

Die Masche: Ein - oft englisch sprechender - Mensch meldet sich und stellt sich als Mitarbeiter von Microsoft vor. Er behauptet, Ihr Rechner, z.B. Computer oder Laptop, sei von Viren befallen. Dann kommt die Aufforderung, sich bei der eigenen Bank einzuloggen. Dabei wird auf eine gefakte Homepage der eigenen Bank geführt. Viele Opfer zahlen dann per Google Play oder andere Zahlungssysteme die abgezockten Gelder auf die Fake-Konten der Betrüger überwiesen.

Die Polizei rät:

  • Legen Sie am besten bei entsprechenden Anrufen gleich wieder den Hörer auf. Denn am anderen Ende der Leitung sind höchstwahrscheinlich Betrüger, die nichts mit Microsoft zu tun haben,sondern in einem Call-Center sitzen. SeriöseUnternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto-oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner - beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
  • Wenn Sie Opfer wurden: Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
  • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob und wie Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/  

(Symbol)Foto | Tumisu auf Pixabay



2019-08-27 ; von asb/pm (text),
in Lüchow-Dannenberg, Deutschland

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