Die Region Wendland-Elbetal hat sich als eine von 25 Regionen in Deutschland im Wettbewerb als „Innovativste Bioenergie-Region Deutschlands“ durchgesetzt. Der Wettbewerb wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) durchgeführt und fördert regionale Netzwerke, die auf innovative Weise die Entwicklungschancen der Bioenergie für ihre Region nutzen.
Dabei stehen die effizientere Nutzung der verschiedenen Möglichkeiten und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region im Vordergrund. Das Regionalentwicklungskonzept „Wir wachsen nachhaltig mit unserer Energie“, das die Bewerbergemeinschaft Region Aktiv Wendland-Elbetal e.V und die Wirtschaftsförderung Lüchow-Dannenberg, ausgearbeitet hatte, hat die Jury des BMELV überzeugt. Die Vorstellung der Gewinner-Regionen findet am 19. März 2009 in Berlin im Rahmen eines Festaktes des BMELV statt. Damit hat die Region Wendland-Elbetal die Chance, vom BMELV eine Fördersumme von bis zu € 400.000 für die Umsetzung des Konzeptes zu erhalten. Der Umsetzungsprozess ist für 3 Jahre geplant.
„Wir sind sehr stolz, dass wir die Region Wendland-Elbetal als eine der 25 innovativsten Bioenergie-Regionen Deutschlands überzeugend präsentieren konnten und nun die Möglichkeit haben, die Umsetzung des Konzeptes mit bis zu € 400.000 vom Bundesministerium gefördert zu bekommen“, erklärt Martina Grud, Leiterin der Wirtschaftsförderung Lüchow-Dannenberg.
Das innovative Konzept hatte sowohl durch die fundierte und strukturierte Planung, die erfolgreiche Pionierarbeit der Region und den Nachweis des hohen regionalen Rückhaltes überzeugt. Bereits eine Studie aus dem Jahre 2006 hatte ermittelt, dass die elektrische Energie im Landkreis Lüchow-Dannenberg zu über 40 % aus eigenen, regenerativen Energien bereit gestellt wird. Vor allem im Bereich der Photovoltaik und der Biogas-Produktion hat die Region die Nase vorn.
Mit den Fördergeldern soll nun der Ausbau der Bioenergie realisiert und das Angebot an Wissens- und Bildungsangeboten weiter entwickelt werden. Biogaseinspeiseprojekten und weitere Biogastankstellen sind bereits in Arbeit. Und mit der Einrichtung einer Akademie für Erneuerbare Energien in Lüchow, die demnächst auch einen Masterstudiengang vorsieht, werden die Technologien rund um die erneuerbaren Energien auch wissenschaftlich weiter entwickelt.
Dabei sieht das wendländische Entwicklungskonzept insbesondere die bessere Vernetzung der am Produktionsprozess Beteiligten sowie des Bildungsbereichs vor. Neben der Ausweitung von Produktionskapazitäten stehen Unternehmensnetzwerke, Beschaffungs- und Absatzkooperationen oder Ausbildungsnetzwerke im Mittelpunkt des Weiterentwicklung. Im Jahre 2006 waren es bereits 34 Arbeitsplätze, die im Bereich der Erneuerbaren Energien neu entstanden sind. Durch verbesserte Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten soll nun für noch mehr junge Menschen die beruflichen Perspektiven in der Region ausgebaut werden.
Foto: Die Biogasanlage in Gartow ist nur eines der vielen Projekte, durch die das Wendland zu mehr Energie-Autarkie kommt/Angelika Blank
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