Die Rückholung der rund maroden 130.000 Fässer aus der Schachtanlge Asse II soll im Jahre 2033 starten. Um die Rückholung der radioaktiven Abfälle "konzentriert und zügig genehmigen" zu können, wird beim Umweltministerium eine zentrale Koordinierungsstelle für die Rückholung der Asse-Fässer eingerichtet.
"Konzentriert und zügig" soll die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II konzentriert und zügig genehmigen zu können, hat das Landeskabinettbeschlossen, eine zentrale Koordinierungsstelle für die Rückholung der Asse-Fässer zu schaffen. Die Koordinierungsstelle mit einer eigenen Geschäftsstelle soll im Umweltministerium eingerichtet werden. Gesamtkoordinator/in soll jeweils die mit der Leitung der Abteilung 4 „Atomaufsicht und Strahlenschutz" des Umweltministeriums beauftragte Person sein. Dies ist aktuell Andreas Sikorski, teilt das Ministrium mit.
„Die Rückholung des Atommülls aus der Asse ist alternativlos. Daher hat die zügige und sichere Rückholung der Asse-Fässer für mich oberste Priorität," so Umweltminister Olaf Lies. "Mit dem Gesamtkoordinator und der neuen Geschäftsstelle schaffen wir eine starke und effiziente Organisationseinheit, um die Rückholung der Fässer mit Hochdruck voranzutreiben."
Zentrale Genehmigungsbehörde und damit zuständig für das atomrechtliche Trägerverfahren ist das Niedersächsische Umweltministerium.
Foto | Wusel-007: Die Schachtanlage Asse II ist zum Symbol für eine fahrlässige Atommüll-Entsorgung geworden.