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Ausstellung: Irgendwo an der Grenze

Eine fotojournalistische Annäherung von Timo Vogt


Ab dem 26. Juli lädt das Dannenberger „Sprechzimmer“ zu einer Reise ein, die von brennenden Barrikaden im Wendland bis zum „Balkon Europas“, dem Kaukasus, führt.

Der Fotograf Timo Vogt, der mit 17 durch den Widerstand gegen Gorleben zur Fotografie kam, reist seit fünf Jahren regelmäßig in den Kaukasus. Mit seinen Bildern und Fotoreportagen versucht er eine Öffentlichkeit für sozial brisante Themen zu schaffen.

Seine Fotografien zeichnen einen Grenzgang vom Westen bis weit hinein in den Osten. Dabei reißt er Fragen über die Sinnhaftigkeit politischen Handelns an und zeigt den schmalen Grat zwischen Leben und Tod und willkürlich anmutenden Grenzlinien des postsowjetischen Kaukasus.

Timo Vogt startet den Versuch einer fotojournalistischen Annäherung, die uns mitnimmt von ritualisierten Protestklischees zu vergessenen Flecken auf der Landkarte. Dort trifft er auf die regionalen Auswirkungen westlichen Ölhungers ebenso wie auf die Paradoxien blutig erkämpfter Kleinstaatereien.

Während sich ihm die Frage nach den Grenzen des Selbstbestimmungsrechts der Völker stellt, die immer einhergeht mit der Unfreiheit der anderen Seite, stößt Timo Vogt selbst schnell an Grenzen, meist in Form bewaffneter Uniformträger.

Timo Vogt veröffentlichte in Zeitungen und Zeitschriften wie Stern, FAZ, FR, Süddeutsche Zeitung (D), Die Presse, Kurier (A), Neue Züricher Zeitung, Berner Zeitung (CH), Nationen (N), Moskauer Deutsche Zeitung (RUS).

Für eine Reportage über die Auswirkungen einer Pipeline im Kaukasus erhielt er ein Stipendium und stellte Bilder in Magdeburg, Berlin und im Wendland aus. Ausstellungseröffnung am Sonnabend, dem 26. Juli, um 14 Uhr. An der Kirche 8, 29451 Dannenberg. Tel. 0 58 61 - 97 96 81.

Timo Vogts Website: randbild.de

Reportagen von Timo Vogt und Anderen: i-traxx.net/reportagen




2008-07-21 ; von zero (autor),

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