... erreichte uns die Mitteilung der Feuerwehr Elbtalaue über die Situation in Hitzacker und Neu Darchau.
Neu-Darchau
Die Lage im Bereich der Ortschaften Neu-Darchau und Katemin sind nach wie vor entspannt. Durch den aktuellen Pegel der Elbe von 7,30 Meter steht das Wasser mittlerweile wie erwartet bis an die errichteten Schutzwälle heran. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehren werden die Sandsackdämme und der aufgeschüttete Not-Deich im Hafenbereich auf Dichtigkeit kontrolliert.
Unverändert pumpt das Technische Hilfswerk (THW) das Wasser aus dem Kateminer Mühlenbach in die Elbe ab. Durch diese Maßnahme wird die historische Mühle vor dem drohenden Rückstauwasser geschützt. Im Einsatz sind bis auf weiteres drei Hochleistungspumpen mit einer Gesamtförderleistung von 35.000 Litern pro Minute. Die Abdichtung des Mühlenbaches wurde erhöht und verstärkt.
Die Gesamteinsatzstärke von 54 Einsatzkräften aus Feuerwehr und THW ist heute im Bereich Neu-Darchau und Hitzacker im Einsatz.
Nach den Vorhersagen der Hochwasservorhersagenzentrale (HVZ) rechnet man in Hitzacker am Sonntag, den 23.01.11 mit einem Pegel von 7,65 Meter (Stand 21.01.11 = 7,52 Meter). Im Bereich des Fähranlegers in Neu-Darchau wird der Hochwasserscheitel am Sonntag, den 23.01.11 mit einem Pegel in Höhe von 7,50 Meter (Stand 21.01.11 = 7,31 Meter) erwartet.
Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
Hitzacker
In Hitzacker steht der Pegel bei 7,52 Meter und das Elbewasser steht auf Höhe des ersten Dammbalkens. Die Feuerwehr Hitzacker und Harlingen ist mit 22 Einsatzkräften im Einsatz, um vorsorglich rund 1000 Sandsäcke zu füllen. Diese Maßnahme dient zur reinen Vorsorge - falls Sandsäcke am Elbdeich benötigt werden.
Weiterhin baut die Feuerwehr vom Yachthafen bis zum Sielbauwerk einen Bauzaun auf. Dies geschieht, weil das austretende Wasser aus der Schutzmauer über die Gehwege läuft und durch die frostigen Minusgrade somit eine gefährliche Eisglätte entsteht. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Menge des austretenden Wassers im Normbereich liegt.
Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
Hinweis: Nach der letzten Wasserstandsprognose ist mit einem Höchstwasserstand von 7,50 m am Pegel Hitzacker zu rechnen. Daher sind die Verbote aus der Hochwasserschutzzonenverordnung der Samtgemeinde Elbtalaue zu beachten. § 4 dieser Verordnung sagt aus, dass alle Fahrzeuge von der Stadtinsel entfernt werden müssen. Nur Anlieger dürfen die Stadtinsel in Hitzacker betreten. Der Bereich der Promenade entlang der Hochwasserschutzmauer wird ab sofort durch eine feste Absperrung auch für die Fußgänger gesperrt. Für Bürger ist die Samtgemeinde Elbtalaue in der Zeit von 8:00 – 18:00 Uhr unter der Telefon-Nr. 05861/808-400 zu erreichen.
Straßensperrungen:
- Vollsperrung der K36 von Tießau nach Drethem
- Vollsperrung der L231 im Bereich der Kateminer Brücke
- Sperrung der K13 für Schwerlastverkehr von Damnatz bis Penkefitz
Zur Stunde werden noch ca. 40 zusätzliche Einsatzkräfte alarmiert um die Undichtigkeiten in dem 220 Meter langen Sandsackdammm in Neu-Darchau zu beseitigen.
Alles über das Elbe-Hochwasser hier!
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Fotos: Mirko Tügel