Zur Halbzeit des Blitzermarathons am Dienstag zog die Polizei eine erste Zwischenbilanz: dabei stellte sich heraus, dass die schlimmsten Raser im Landkreis Lüchow-Dannenberg unterwegs waren. Einer raste gar mit 180 km/h über die B 191.
Insgesamt jedoch stellte die Polizei fest, dass die Autofahrer deutlich langsaer gefahren sind als es sonst auf den bekannten Strecken üblich ist. Das war allerdings nicht überalls so.
Während im Bereich Scharnebeck ein Messkommando sich über ausschließlich "brave Autofahrer" freute, waren auf der B 209 vor bzw. hinter der Ortschaft Drögenindorf im Landkreis Lüneburg
24 Fahrzeugführer zu schnell unterwegs.
Auf der B 4 am Barumer Kreuz im Landkreis Uelzen wurden am Nachmittag vier PKW gemessen, die zu schnell unterwegs waren und ein Lkw. Am Lkw wurden zudem technische Mängel festgestellt - gerissene Bremsscheiben.
Zwei junge Autofahrer, die in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg bw. Uelzen unterwegs waren müssen mit mehrmonatigen Fahrverboten, nachdem sie der Besatzung eines Geschwindigkeitsmess-Wagens aufgefallen waren. Ein 19Jähriger war im Bereich Hitzacker bzw. Dannenberg u.a. auf der Elbuferstraße unterwegs. Er überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerhalb von geschlossenen Ortschaften teils um bis zu 50 km/h und außerhalb um 70 km/h. Zudem hatte an seinem Golf derart manipuliert, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. Ihm wurde die Weiterfahrt sofort untersagt. Ein 20jähriger Uelzener, der auf der B 191 unterwegs war, wurde mit teilweise 180 km/h gemessen.
Insgesamt, so das erste Fazit der Polizei, waren die ertappten Autofahrer aber recht entspannt und einsichtig. Sie ärgerten sich lediglich darüber, dass sie den Polizisten in die Fänge geraten waren, obwohl sie aus den Medien über das Blitzermarathon informiert waren.