Für 800 000 Euro soll der Bereich vor dem Ostbahnhof in Dannenberg neu gestaltet werden. Das hat der Rat der Stadt beschlossen, die ein Viertel der Kosten selber tragen wird. Der „Rest“ wird vom Land erwartet. Das Parkplatzangebot soll erheblich verbessert werden.
Es rumpelt und pumpelt im Wagen, biegt der Autofahrer am Dannenberger Ostbahnhof nach links auf den Parkplatz ein, der diesen Namen kaum verdient. Altes Holperpflaster mit Senken, in denen sich große Pfützen bilden, steht im krassem Kontrast zum ansprechenden Bahnhof. Sein gesamter Vorplatz wirkt schäbig gegen das Schmuckstück, als das sich das Gebäude seit seiner umfangreichen Renovierung präsentiert.
Die Parkplätze, die im Rahmen der Platzgestaltung entstehen, werden nicht zuletzt mit Blick auf die Einbindung Dannenbergs in den Tarifbereich des Hamburger Verkehrsverbundes angelegt. Ende 2014 soll es so weit sein. Legt man die derzeitigen HVV-Preise zugrunde, so wäre es dann zum Beispiel möglich, mit einem ab 9 Uhr geltenden Tagesticket für 15,30 Euro von Dannenberg bis nach Hamburg zu fahren, dort in der Stadt beliebig oft Bahnen und Busse zu nutzen und dann abends wieder in die Jeetzelstadt zurück zu kehren. Ein Angebot, das der Eisenbahn mehr Kunden und dem Bahnhof mehr Parkplatz suchende Autofahrer bescheren dürfte.
Nach dem bisherigen Konzept soll der Ausbau des Bahnhofsplatzes im April 2014 beginnen und bis Oktober des selben Jahres abgeschlossen sein.
Foto: Matschig, patschig, holprig, voller Pfützen: Der "Parkplatz" am Dannenberger Ostbahnhof. Foto: Hagen Jung
