Gleich mehre Ereignisse des Jahres 2013 werden in die Geschichte der Feuerwehr Groß Heide eingehen, denn sie feierte ihr 100-jähriges Bestehen, die Jugendfeuerwehr wurde 50 Jahre alt, zudem richtete die Ortswehr den Kreisfeuerwehrtag aus. Doch das wohl wichtigste Geschehen sollte die Einweihung des neu gebauten Feuerwehrhauses sein.
Rund 150 Gäste lauschten Ortsbrandmeister Henning Peters, als er den langen beschwerlichen Weg zum Entstehen des 164 Quadratmeter umfassenden Gebäudes erläuterte. Seit dem Jahr 2000 bestand der Gedanke, ein angemessenes Feuerwehrhaus zu bauen. Dass es notwendig war, stand außer Frage, denn es gab für die Wehr nur eine Garage, weder eine Toilette noch fließendes Wasser, und sogar die kleine Elektroheizung war in den vergangenen Jahren abgeschaltet worden, erinnerte Peters.
Dass die Mitglieder der Feuerwehr den Bau in Eigenleistung errichtet haben, sei eine ganz besondere Leistung. Hierfür opferten die Kameradinnen und Kameraden ihre Freizeit und arbeiteten teilweise im Urlaub unermüdlich, um zur Fertigstellung beizutragen. Und dieses unter den erschwerten Bedingungen mit der parallel laufenden Vorbereitung und Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtages sowie den enormen Einsatzstunden beim Hochwasser.
Bauherr und Vertragspartner in puncto Feuerwehrhaus ist der Förderverein Groß Heide. Dessen Vorsitzender Frank Konau berichtete, dass die Samtgemeinde Elbtalaue das Grundstück an den Förderverein übertragen und ihm 120 000 Euro zum Bau des Hauses gezahlt hatte. Der Verein schließt mit der Samtgemeinde einen Nutzungsvertrag, damit diese der Feuerwehr das Haus zur Verfügung stellen kann.
Konau betonte, dass die Feuerwehr keine „Freizeiteinrichtung für technikbegeisterte Menschen“ ist, sondern zur unverzichtbaren Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger gehört. Das neue Haus bereichere die Gemeinde, denn in ihm können sich die Einsatzkräfte und der Nachwuchs weiterbilden und Geräte lagern. „Dieses Haus geht jeden an und ist für alle da..“
Samtgemeinde.-Bürgermeister Jürgen Meyer bedankte sich bei den vielen freiwilligen Helfern, die das Haus gebaut haben. Der Bau einschließlich seiner Nebenkosten habe den Haushalt der Samtgemeinde mit 143 000 Euro belastet.. Ohne die Eigenleistungen hätte das Haus nicht verwirklicht werden können.
Foto: Mirko Tügel Foto: Bei der symbolischen Schlüsselübergabe (von links) : Fördervereins-Vorsitzender Frank Konau, Ortsbrandmeister Henning Peters und SG-Bürgermeister Jürgen Meyer.