Der Landkreis plant ein Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. In der alten Turnhalle des Lüchower Gymnasiums sollen bis zu 80 Menschen für die ersten Tage untergebracht werden. Über den aktuellen Stand informierte Landrätin Dagmar Schulz die Kreistagsmitglieder am Dienstag.
Das Ankunftszentrum soll vom Roten Kreuz betrieben werden. Es ist beabsichtigt, die Geflüchteten von dort aus auf regulären Wohnraum zu verteilen. Zu diesem Zweck sucht der Landkreis weiterhin Wohnungen.
Zeitgleich überlegen Verwaltung und Landesregierung, ob in der ehemaligen Kaserne in Neu Tramm ein "sicheres Kinderdorf" für geflüchtete Kinder und Jugendliche eingerichtet werden kann. Neben der Unterbringung müssten auch noch pädagogische Betreuung, medizinische Versorgung oder Schulunterricht geplant werden.
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nation rechnet mit 100.000 minderjährigen Flüchtlingen, die ohne ihre Eltern die Ukraine verlassen. Sie lebten dort in Waisenhäusern, viele sind zusammen mit ihren ukrainischen Erzieherinnen geflohen.