Die Brandserie, die in jüngster Zeit in Lüchow-Dannenberg für Unruhe sorgte, könnte ein Ende haben. Ein 24-Jähriger aus Dömitz hat gestanden, an mehreren Orten Feuer gelegt zu haben. Seit dem heutigen Mittwoch sitzt der junge Mann in Untersuchungshaft.
Seit Mitte Juni hatten diverse Brände viele Lüchow-Dannenberger verunsichert. Daher, so die Polizei, "war die Erleichterung auch in der Stimme des Ermittlers zu hören, der am heute verkündete, dass der mutmaßliche Brandstifter, der Feuerwehr und Polizei in den letzten Wochen in Atem gehalten hatte, gefasst worden ist".
Der 24-Jährige aus Dömitz war in den Fokus der Ermittler geraten, da sich der ehrenamtliche Rettungshelfer im Zusammenhang mit den Bränden mehrerer leerstehender Wohnhäuser und Scheunen auffällig verhalten hatte. Recherchen ergaben unter anderem, dass der Mann
bereits in Mecklenburg-Vorpommern in den Verdacht geraten war, dort Brandstiftungen begangen zu haben.
Aufgrund eines richterlichen Beschlusses durchsuchte die Polizei am gestrigen Dienstag die Wohnung des Tatverdächtigen nach Beweismitteln und vernahmen ihn zu den Bränden. Insgesamt räumte der Mann sechs Taten ein. Hierzu zählen der Brand des ehemaligen Hotels in Göhrde am 16. Juni, Brände von jeweils einer Scheune in Karwitz und in Jasebeck am 1. und 9. Juli, sowie die Brände leer stehender Wohnhäuser in Streetz, Langendorf und zuletzt Vasenthien zwischen dem 1. und 21. Juli.
Ob der Dömitzer für weitere Brände, wie zum Beispiel den Brand mehrerer Rundballen bei Thunpadel, einer Waldfläche in der Nähe des Gutes Meudelfitz oder einer Feldberegnungsanlage bei Siemen in Frage kommt, wird derzeit geprüft.
Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg beantragte einen Haftbefehl. Dieser wurde heute vom Haftrichter erlassen. pm/hjg
