Buddelschiffe erzählen Geschichten: von der Seefahrt, von Schiffstypen, Segelmasten und Takelagen, Ozeanen und Hafenanlagen. Am Samstag, den 7. April um 16 Uhr eröffnet das Höhbeck-Museum Vietze eine Ausstellung mit diesen kleinen Geschichtenerzählern.
Dafür treffen in der Schiffahrtsabteilung des Museums die Seebuddelschiffe aus der Sammlung von Urs Kohlbrenner aus Berlin und Horst Biastoch aus Vietze auf die Binnen-Buddelschiffe und andere Schiffsmodelle der hiesigen Elbschiffer.
„Typische Buddelschiffbauer sind zumeist männlich“, erklärt Professorin Barbara Tietze vom Museumsteam, „sie sind Künstler, Erfinder, Konstrukteure und Handwerker in einer Person. In der Vergangenheit waren sie oft selbst Schiffer, Seeleute oder Menschen, die sich der Schifffahrt sehr verbunden fühlten. Mit viel Geduld und Geschick entstanden Schiffsmodelle, die mit endoskopischer Raffinesse, speziellen Materialien und Werkzeugen in die Flaschen befördert werden. Die Buddelschiffe berichten von Reedereien, Warenströmen und Unglücken, die passiert sind. Buddelschiffe sind Dokumente der Geschichte von Technik, Schifffahrt und Welthandel. Oft sind sie Andenken und Erbstücke.“
Die Ausstellung ist vom 8. April bis 30. Juni zu den Öffnungszeiten zu sehen: Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 15 bis 17 Uhr. Für Gruppen öffnet das Museum auch gerne zu gesonderten Terminen (Info: Tel. 05846 / 22 01 und 05846 / 980 28 28).
Das Höhbeck-Museum Vietze
ist eins von dreizehn Museen in der Region Wendland.Elbe und Mitglied im
Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.: www.museen-wendland.de.
PM + Foto: Prof. Barbara Tietze