Mit Präsentationen zum Motto „Stadtumbau in Dannenberg“ und zu alternativer Medizin hat am Freitag das Programm zur City-Offensive in der Jeetzelstadt begonnen. Viel Aufmerksamkeit fanden beispielsweise die Arbeiten von Schülerinnen und Schülern des Fritz-Reuter-Gymnasiums (FRG) zum Thema „Begegnungsstätte Innenstadt“.
Zwei Frauen treffen sich beim Ausführen ihrer Hunde in Dannenberg, ein Mädchen hilft einer gestürzten Spaziergängerin auf die Beine. Diese und weitere „Begegnungsszenen“ hat der Leistungskurs Kunst des Gymnasiums farbenfroh auf großformatige Tafeln gebracht und damit Häuser in der Marschtorstraße verschönt. Die Bilder zählten zu den ersten Eindrücken, die eine eingeladene Schar bei einem Rundgang durch Dannenberg gewann; Anlass war der Start des Programms, das die Stadt noch bis zum 15. September zur City-Offensive bietet.
Schon kurz zuvor war das Gymnasium künstlerisch engagiert gewesen: Sein Instrumentalensemble umrahmte die Eröffnung der abwechslungsreichen Woche durch Bürgermeisterin Elke Mundhenk (Grüne). Sie betonte, die City-Offensive sei mehr als ein Stadtfest, habe vielmehr das Ziel, Dannenberg voran zubringen. Elke Mundhenk dankte allen, die sich dafür eingesetzt haben und weiter einsetzen, stellvertretend hob sie Marketingleiterin Ursula Fallapp hervor. Aus Ideen seien in Dannenberg Projekte geworden, innovative Schaffenskraft werde in der Stadt sichtbar, freute sich die Bürgermeisterin.
Wie Einzelhandelsgeschäfte erweitert, Schaufenster und Läden zeitgemäß gestaltet werden können, vermittelte der Rundgang ebenso wie Eindrücke über Wohnen in Dannenberg und über die Vielfalt alternativer Verfahren im Bereich der Gesundheit. Darüber hinaus hatte das Medizinische Versorgungszentrum im ehemaligen Ratskeller zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.
Dass Bürgerinnen und Bürger noch offene Wünsche an Dannenberg haben, wurde in Kommentaren von Cafébesuchern am Rande der Eröffnung hörbar: Leider gebe es noch immer keine einheitlichen Öffnungszeiten der Läden, hieß es beispielsweise. Und nach wie vor sei das Kopfsteinpflaster für Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen eine Zumutung – und auch für Radfahrer, schimpfte eine Frau mit Blick in die Lange Straße.
Foto: Mit Begegnungsszenen haben Schülerinnen und Schüler des Fritz-Reuter-Gymnasiums Häuser in Dannenbergs Marschtorstraße belebt. Foto: Hagen Jung