„Vor drei Jahren noch sah man im Vorstand die Idee mit den Flößen als eine Schnapsidee des Museumsleiters an“, so Klaus Lehmann, heute ist er stolz über den Erfolg. Das „Sofafloß“-Carmen ist zu einem festen Bestandteil des Museums geworden und ein wichtiges wirtschaftliches Standbein fürs Museum.
„Denn von dem jährlichen Zuschuss der Stadt könnten wir nur schwerlich die steigenden Unterhaltungskosten des Zollhauses aufbringen“, so Lehmann weiter in seinem Fazit zur Saison 2013. Denn die Sofafloß-Gäste kommen auch als zahlende Gäste ins Museum.
Das „Sofafloß“- Carmen wird im Winterlager aufgerüstet zu einem „Gesprächslabor Elbe“, unter der Federführung von Dr. Erich Bäuerle und dem Vorstand. Details werden noch nicht verraten, Startschuss - es hängt vom Wetter ab – wird Ende März sein.
Mehr Besucher
Auch ohne die zusätzlichen Besucher durch die Sofafloss Fahrten sind mehr Menschen ins Alte Zollhaus gekommen, trotz des Hochwassers oder wie Lehmann glaubt, durch das Hochwasser. Die spontane Ausstellung darüber gleich Ende Juni stieß auf großes Interesse – selbst jetzt an den Weihnachtstagen, als nocheinmal kurzfristig geöffnet wurde.
„All das wäre nicht möglich gewesen“, so Dr. Karl-Heinz Jastram und Henning Bodendieck vom Vorstand, „ohne die enge Kooperation mit der Diakonie Wendland.“ Das Museum bietet Berufspraktikanten der REHA qualifizierte Arbeitsplätze an, sich neu zu orientieren und wieder neuen Mut zu fassen. Dabei werden sie von den Ehrenamtlichen im Museum unterstützt. Erfreut ist der Vorstand auch über eine größere Spende einer Sponsorin aus dem Amt Neuhaus, denn auf diese Weise ist ein Arbeitsplatz im Museum weitgehend gegenfinanziert.
2014
Derzeit ist Winterpause und doch laufen die Planungen auf Hochtouren. Wiederum gibt es zusammen mit der Gemeinde Amt Neuhaus ein gemeinsames Projekt, dieses Mal zum Thema „Flucht über die Elbe“. Ein weiteres Ausstellungsprojekt ist in Arbeit, ein Thema mit dem sich dieses Jahr auch der regelmäßige Heimatkundliche Tag beschäftigen wird: Leben auf der Elbe.
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