Sieben Einsätze hatte die 34-köpfige Ortsfeuerwehr zu bewältigen
Von Problemen bezüglich der Jugendfeuerwehr berichtete OrtsbrandmeisterEdgar Zaade auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Harlingen im Feuerwehrhaus in Hitzacker. „Nun, eine traurige Mitteilung: Die Jugendfeuerwehr wurde zum Ende des Jahres 2012 aufgelöst.“ Das waren die Worte von Zaade.
Wie Zaade berichtete, so versuchte der Jugendfeuerwehrwart Maik Göhrmann immer wieder Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr zu mobilisieren. Leider blieben alle Versuche ohne Erfolg, denn scheinbar gibt es zu viele andere Angebote, welche die Jugendlichen wohl vorziehen. Zaade sagte, dass es auf jeden Fall nicht an den mangelnden Kindern in Harlingen liegt, denn potentiell wohnen rund 30 Kinder in diesem Dorf.
Desweiteren berichtete Zaade von fünf Brandeinsätzen und zwei Hilfeleistungseinsätzen, zu denen die Aktiven alarmiert wurden. Bei den Brandeinsätzen handelte es sich überwiegend um Unterstützung anderer Feuerwehren in umliegenden Ortsteilen. Ein Brandeinsatz ereignete sich direkt in Harlingen, bei dem es im Heizungsraum eines Einfamilienhauses brannte. Die Einsatzkräfte gingen zum Löschen mit zwei Atemschutz-Trupps in das Gebäude vor.
Das Schlimme bei diesem Einsatz war, dass die Feuerwehr Harlingen ohne die Hilfe von anderen Feuerwehren nicht alleine unter Atemschutz eingesetzt werden kann. Denn seit zwei Jahren wartet die Wehr auf zwei zusätzliche Atemschutz-Geräte auf dem neuen Feuerwehrfahrzeug. Hier muss die Samtgemeinde Elbtalaue endlich mal handeln und reagieren, damit ein schnelles Vorgehen ins Gebäude möglich wird. Mit den vorhandenen zwei Geräten ist dieses nicht möglich, weil kein Sicherungs-Trupp bereit gestellt werden kann.
Neue zusätzliche Sterne für die Schulterstücke wurden an Helmut Radau und Andreas Heyn verliehen. Beide tragen aufgrund dieser Beförderung nun den Dienstgrad Erster-Hauptfeuerwehrmann. Die geleisteten Einsatz- und Dienststunden der Ortsfeuerwehr Harlingen betrugen im vergangenen Jahr 1612 Stunden.
Foto /Mirko Tügel/ von links: Bereichsbrandmeister Egon Behrmann, Beförderter Andreas Heyn, Beförderter Helmut Radau, Ortsbrandmeister Edgar Zaade