Ein Nazi-Verbrechen, dem noch in den letzten Kriegstagen über 1000 Menschen zum Opfer fielen, beleuchtet der Film "Das Massaker von Gardelegen". Zu sehen ist er am Freitag, dem 10. April, um 19 Uhr im Lüchower Ratskeller.
Häftlinge aus mehreren Konzentrationslagern, unter anderem aus Hannover-Stöcken und "Mittelbau Dora" waren am 13. April 1945 nahe Gardelegen im Altkreis Salzwedel auf einem so genannten "Todesmarsch" unterwegs. Er konnte wegen der nahenden Front nicht fortgesetzt werden, und so entschlossen sich die Nazi-Schergen, die Gequälten vor Ort umzubringen. An dieses Geschehen erinnert der Dokumentarfilm "Das Massaker von Gardelegen". In ihm hat Regisseur Claus Ivar Bolbrinker - er ist bei der Aufführung in Lüchow zugegen - Schilderungen von Zeitzeugen und Dokumentationen zusammengefasst.
Nach der Vorführung, angeboten vom Rosa Luxemburg Club Wendland, besteht Gelegenheit zur Diskussion.