Erneut haben Arbeiter in Lüneburg im Baugebiet Wittenberger Bahn eine Fliegerbombe aus dem zweite Weltkrieg entdeckt. Sie soll im Verlauf des heutigen Abends (Montag, 10. März) durch Experten des Kampfmittelbeseitgungsdienstes entschärft werden. Die Polizei hat den Fundort abgesperrt. Evakuierungsmaßnahmen sind vorbereitet.
Bei dem Sprengkörper handelt sich vermutlich um eine amerikanische mit Aufschlagzünder versehene 70-Kilogramm schwere Bombe. Der Fundort liegt nur wenige Meter entfernt von der Fundstelle der Fliegerbombe der vergangenen Woche. Auch die Größe des Sprengkörper entspricht der Fliegerbombe vom 5. März, so dass die Einsatzkräfte identische Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen für die Entschärfung (im 500 Meter-Radius) vorbereiten.
Betroffen sind davon unter anderem Bewohner in Teilbereichen der Willy-Brand-Straße, Rotenbleicher Weg, Friedrich-Ebert-Brücke, Am Schierbrunnen, Blümchensaal, Am Kaltenmoor, Bülowstraße, Kurt-Schumacher-Straße, Deutsch-Evern-Weg, Brambusch und Pirolweg . Das Altenheim (Domizil) in der Feldstraße ist nicht von den Maßnahmen betroffen.
Die Stadt hat für die Bewohner Räumlichkeiten in der St. Ursula-Schule, St. Ursula-Weg, und im Gemeindezentrum St. Stephanus in Kaltenmoor, ab 18.30 Uhr als Notunterkunft eingerichtet. Parallel wird die Stadt Lüneburg unter der Telefonnummer 04131-3093-100 eine Hotline schalten.
Die Sperr- und Evakuierungsmaßnahmen sind für die Abendstunden des heutigen Tages ab 19.30 Uhr geplant. Neben den Hauptverkehrsadern Friedrich-Ebert-Brücke und Willy-Brandt-Straße wird für die eigentliche Entschärfung auch der Bahnverkehr Lüneburg - Uelzen durch eine Sperrung betroffen sein.
Foto: Die am heutigen Montag entdeckte Bombe.