"Gewaltfreiheit ist für mich eine Lebenseinstellung", sagt Thimna Bunte. Die junge Frau ist eine von vier Friedensfachkräften, die für die KURVE Wustrow in Palästina im Einsatz sind. Größtenteils aus ihrer Sicht stellt eine kleine Ausstellung im Lüchower Kreishaus vom 1. Februar bis 6. März 2016 den Zivilen Friedensdienst (ZFD) vor.
Der Zivile Friedensdienst - seit Ende der 1990er-Jahre ein Gemeinschaftswerk von Zivilgesellschaft und Bundesregierung - schickt Fachpersonal wie Thimna Bunte in Konfliktländer wie beispielsweise Palästina und Israel. Ihre Aufgabe: "dazu beitragen, dass die Welt friedlicher wird – mit gewaltfreien Mitteln", so heißt es in der Ausstellung. "Ich fühle mich nicht wohl damit, dass Deutschland wieder militärisch in anderen Ländern mitmischt", sagt Thimna Bunte selbst. Und so unterstützt sie in Palästina vor Ort lokale Initiativen und Organisationen dabei, Gewaltfreiheit als politische Strategie zu verstehen und zu verbreiten.
Die Ausstellung gibt auf insgesamt sechs Infotafeln einen Einblick in das Selbstverständnis des ZFD, stellt die Kooperationspartner in Palästina und Israel vor und schildert die Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung in der KURVE Wustrow.
Die Bildungs- und Begegnungsstätte KURVE Wustrow ist eine von acht deutschen Organisationen, die Projekte im Rahmen des Zivilen Friedendienstes durchführt. Mehr über die KURVE Wustrow gibt es auch online unter www.kurvewustrow.org.
Die Ausstellung der Reihe "KuK 2016 – Kunst & Kultur im Kreishaus Lüchow ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 16.30 Uhr und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr zu sehen.
Foto: Für die KURVE Wustrow in Palästina im Einsatz: die Friedensfachkraft Thimna Bunte. Aufn.: KURVE Wustrow