Alle Jahre wieder untersucht das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg weihnachtliche Köstlichkeiten. Dieses Mal hatten sich die Verbraucherschützer importierte Nüsse vorgenommen. Die gute Nachricht: alle Proben war nicht mit Schimmelpilzen belastet.
Nüsse können bereits am Baum, aber auch aufgrund von unhygienischen Transport- und Lagerungsbedingungen mit bestimmten, nicht unmittelbar wahrnehmbaren Schimmelpilzgiften , den sogenannten Mykotoxinen, belastet sein , so das LAVES- Diese stehen zum Teil im Verdacht, Krebs zu erregen. Durch intensive Kontrollen und Sondervorschriften für die Einfuhr bearbeiten die lebensmittelüberwachenden Behörden das Problem.
2011 und 2012 wurden bisher insgesamt 234 eingesandte Proben auf Mykotoxine, dabei insbesondere Aflatoxin (214 Proben) und Ochratoxin A (65 Proben), untersucht. Erfreuliche Ergebnisse erbrachten die Untersuchungen auf das Schimmelpilzgift Aflatoxin: bei sämtlichen 214 Proben, darunter Haselnüsse, Pistazien, Paranüsse, Edelkastanie, süße Mandeln, Erdnüsse, Walnuss- und Cashewkerne, gab es keine Beanstandungen. Die Untersuchung auf Ochratoxin A (65 Proben) zeigte bei 20 Proben eine sehr geringe Belastung, die jedoch als unbedenklich angesehen werden kann.
Nach
wie vor bestehen für einzelne Schalenobstarten besonders strenge
Importbestimmungen, unter anderem für Haselnüsse aus der Türkei,
Erdnüsse aus Ägypten und China, Pistazien aus der Türkei und dem Iran,
Mandeln aus den USA. Um die Verbraucher wirksam zu schützen, werden
auffällige Nussarten daher bereits bei der Einfuhr genau unter die Lupe
genommen. In 2011 und 2012 wurden bisher insgesamt
47 Einfuhren untersucht, dabei mussten drei aufgrund erhöhter
Aflatoxingehalte zurückgewiesen werden. Bei der Fracht handelte es sich
um Haselnüsse aus der Türkei/Aserbaidschan.
Foto / Vinicio Pinheiro: Gemischte Nüsse