Auch 25 Jahre nach der Wende ist die Auseinandersetzung mit den vier Jahrzehnten, in denen Deutschland geteilt war, wichtig und notwendig, meint Museumsleiter Klaus Lehmann. Die im vergangenen Jahr angelaufene Literaturfilmreihe des Museums Altes Zollhaus Hitzacker wird darum 2014 fortgesetzt.
Immer mittwochs ab 19 Uhr lädt das Museumsteam in die Alte Sargtischlerei (an der St. Johanniskirche) in Hitzacker ein, um sich mit der verfilmten Literatur herausragender DDR-Schriftsteller auseinander zu setzen. Denn an diesen Beispielen lässt sich zeigen, wie sich der DDR-Staat des Films als Manipulationsinstrument bediente und massiv auf die Rezeption literarischer wie filmischer Produktionen Einfluss nahm.
Das Reihe im Überblick:
- 5. Februar: "Beschreibung eines Sommers", Film von Ralf Kirsten nach dem Roman von Karl-Heinz Jacobs
- 12. Februar: "Der Dritte", Film von Egon Günther nach dem Roman "Unter den Bäumen regnet es zweimal" von Eberhard Panitz
- 19. Februar: "Der Verdacht", Film von Frank Beyer nach der Erzählung "Unvollendete Geschichte" von Volker Braun
- 5. März: „Märkische Forschungen“, Film von Roland Gräf nach dem Roman von Günter de Bruyn
- 12. März: „Zwei leere Stühle“, Film von Georg Schiemann nach einer Novelle von Erik Neutsch
- 19. März: „Bürgschaft für ein Jahr“, Film von Herrmann Zschoche nach dem Roman von Tine Schulze-Gerlach
- 2. April: „Insel der Schwäne“, Film von Hermann Zschoche nach dem Roman von Benno Pludra
- 9. April: „Verfehlung“, Film von Heiner Carow nach einer Erzählung von Werner Heiduczek
Das Museum Altes Zollhaus Hitzacker (Elbe) ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im MuseumsverbundLüchow-Dannenberg e. V.
