In dem Workshop wurde als Ergebnis herausgearbeitet, dass es sich beim „auW“ um ein Ensemble von Rundlingen in einer historischen Kulturlandschaft handelt. Kurz und prägnant, in einem so genannten Abstract müssen alle Antragsteller derzeit dieses besonders hervorstechende Merkmal beschreiben und gegenüber der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) belegen, so die Samtgemeinde Lüchow in einer Pressemitteilung. Nach der Sichtung aller eingereichten Abstracte durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur werden sich weitere Expertengremien der KMK damit befassen. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis klar wird, ob die Rundlinge in die nächste Runde des Auswahlverfahrens aufgenommen werden.
Auf Einladung der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) traf sich das Expertengremium unter Leitung des Institutes für Heritage Management GmbH der TU Cottbus. Teilgenommen haben neben Vertretern des Landkreises Lüchow-Dannenberg, der Denkmalpflege, der Leuphana Universität Lüneburg, des Rundlingsvereins und der IG Bauernhaus auch die Referatsleitung für Denkmalpflege des Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Die Rundlinge im Hannoverschen Wendland haben im Juni 2012 die erste Hürde auf dem Weg zur Anerkennung als UNESCO Welterbe genommen. Das Land Niedersachsen wählte den Antrag der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) gemeinsam mit dem Antrag des „Alten Landes“ für die Anmeldung zur Tentativliste der Bundesrepublik aus. Jedes Bundesland der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) konnte bis zu zwei neue Vorschläge für die Auswahlliste um den Titel machen. Insgesamt gab es 32 Bewerber. Ende 2013 / Anfang 2014 wird entschieden, welche beiden Vorschläge letztlich bei der UNESCO eingereicht werden.
Foto / Samtgemeinde Lüchow: Die Teilnehmer des Workshops im Wendlandhof Lübeln