Von Lübeck bis nach Dömitz führt die Fahrradtour, zu der die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Stasi-Unterlagen (LstU) Anne Descher vom 8. bis 12. Juli 2015 einlädt. Auch Interessierte, die nur einzelne Abschnitte der Tour begleiten möchten, sind herzlich willkommen. Die Radler machen auch in Hitzacker halt.
Die knapp 200 Kilometer lange Tour führt entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenzen und gibt den TeilnehmerInnen einen Überblick über den Verlauf der Grenzöffnung und der deutschen Wiedervereinigung: Wie kam es zur Teilung Deutschlands? Welche Folgen hatten diese? Wie war das Leben an der Grenze? Wie und warum kam es zur friedlichen Revolution in der DDR? Wie erlebten die Menschen die Grenzöffnung diesseits und jenseits der Grenze und den anschließenden Prozess der Wiedervereinigung? Wie sehen sie die Transformationsprozesse heute?
Diese und viele andere Fragen werden durch Zeitzeugengespräche, den Besuch von Museen, Gedenkstätten und anderen Erinnerungszeichen erörtert. Die Tour wird durch die Autorin des Buches „Ihr könnt doch nicht auf mich schießen! Die Grenze zwischen Lübecker Bucht und Elbe“ Dr. Sandra Pingel-Schliemann fachlich begleitet.
Am Samstag, den 11. Juli 2015 kommen die TeilnehmerInnen nach Hitzacker, wo Sandra Pingel-Schliemann um 19 Uhr in der Alten Sargtischlerei aus ihrem Buch lesen wird. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Museum Das Alte Zollhaus Hitzacker statt.
Den Flyer zur Tour gibt es HIER.
Mitveranstalter der Radtour sind die Landeszentrale für politische Bildung MV (LpB), der Landesjugendring und die Vereinigung für die Opfer des Stalinismus (VOS).
Das Alte Zollhaus Hitzacker (Elbe) ist eins von dreizehn Museen in Elbtalaue und Wendland und Mitglied im Museumsverbund Lüchow-Dannenberg e. V.: www.museen-wendland.de.